Transkription: Podcast 100
Transkription: Podcast 100
- Datum:
- Lesedauer:
- 16 MIN
Sprecher: Redakteurin Barbara Gantenbein, Redakteurin Amina Vieth, Frau Hauptmann Christin Schulenburg und Hauptmann Matthias Lehna
Delta to all. Radio check. Over.
Hier ist Bravo. Kommen.
This is Tango. Over.
Funkkreis – Podcast der Bundeswehr
Gantenbein: Herzlich willkommen zu unserem Podcast. Wir sind heute mal als Team angetreten und machen alles ein bisschen anders als sonst. Ich bin Barbara Gantenbein. Hallo.
Lehna: Ja, hallo, ich bin Hauptmann Matthias Lehna.
Vieth: Hallo, ich bin Amina Vieth.
Schulenburg: Auch von mir einen schönen guten Tag, Hauptmann Christin Schulenburg hier. Hallo.
Gantenbein: Und wir werden jetzt gleich überlegen und mal ein bisschen nachlesen, was Sie so alles an Anregungen an uns geschickt haben und an Vorstellungen, was wir machen könnten. Aber wir werden auch so ein bisschen von den lustigsten und seltsamsten Dingen berichten, die uns so passiert sind in den vergangenen Folgen, bei unseren Aufzeichnungen. Und natürlich auch die biggest fails. Aber mehr dazu später. Amina, wie sieht es bei dir aus, was war etwas, was besonders hängen geblieben ist?
Vieth: Oh, also das sind einige Dinge. Erst einmal hätte ich mir gar nicht erträumen lassen vor einem Jahr, dass ich ein Jahr Funkkreis mache. Es macht unglaublich viel Spaß, aber natürlich passieren ab und an auch mal Fehler. Also, ich nehme ja auch mit mehreren Leuten auf, nicht nur mit einem Protagonisten. Das führt dann auch manchmal zu lustigen Situationen, weil plötzlich dann auch mal alle gleichzeitig reden, obwohl man sich halt schon anguckt und versucht, das irgendwie hinzukriegen und sich nonverbal irgendwie auszutauschen. Aber ich habe mal in einem Podcast konsequent jemanden mit dem falschen Namen angeredet. Und das musste dann nachher alles geschnitten werden, das hat auch keiner gemerkt – nicht mal die Person selbst. Das war dann etwas aufwendig. Ich bin froh, dass es mir im Nachgang aufgefallen ist, als ich den Text dazu geschrieben habe, aber fand es merkwürdig, dass es nicht mal der Person selbst aufgefallen ist. (lacht)
Gantenbein: Das ist wirklich lustig. (lacht) Wie war das bei dir, Matthias?
Lehna: Vielleicht eher weniger witzig, aber sehr interessant fand ich eine Folge, die ich recht am Anfang der Corona-Pandemie aufgenommen habe. Da habe ich mit dem Kompaniechef eines Aufklärungsbataillons gesprochen und der hat mir erzählt, wie er mit Corona umgegangen ist, als das mit dem Lockdown losging. Und der war sehr improvisationsfreudig, hat sehr anschaulich Beispiele erzählt, wie man eine Kompanie führt während eines Lockdowns. Und ein Resultat daraus ist ein sogenanntes Panzerquartett. Er als Aufklärer hat mit seiner Kompanie am Ende ein Quartett erfunden, um die Silhouetten von Panzern in Quartettform rauszubringen. Das Resultat habe ich letztens bei Social Media gesehen, was jetzt auch kursiert. Und das fand ich sehr interessant und sehr aufschlussreich.
Gantenbein: Ja, das ist eine coole Idee, das ist wirklich schön. Christin, was ist denn so bei dir das Lustigste oder das Bemerkenswerteste gewesen?
Schulenburg: Ja lustig, hm. Ich muss ganz ehrlich gestehen, ich habe da gar nicht so eine Geschichte im Kopf. Bisher haben alle Podcasts viel Spaß gemacht. Der, der mir am meisten Spaß gemacht hat, war allerdings der, den ich erst letztens gemacht habe auf dem Truppenübungsplatz, weil der halt live war. Nicht im Studio, sondern wirklich draußen, mit ganz viel Geballer im Hintergrund und ganz vielen Geräuschen. Und ich habe mich extra angestrengt, keine Geräusche mit aufzunehmen und habe mich da wahnsinnig bemüht, da eine Geräuschkulisse zu finden, die das hergibt. Dann kam ich hier an und dann wurde mir gesagt: Ja, wo sind denn die ganzen Geräusche? Das war also… na ja... (lacht).
Gantenbein: Gemein, aber, ja, wird nicht wieder passieren. (lacht) Ich oute mich jetzt mal. Ich habe ja mal den biggest fail ever produziert. Ich habe nämlich mal einen kompletten Podcast – einen meiner 47 Podcasts bisher – aufgenommen, ohne ihn aufzunehmen. Das heißt, ich habe einfach nicht die Taste gedrückt und dann fiel mir das aber auf, weil ich immer reinhöre – und da war halt nichts zum Reinhören. Und dann bin ich zu meinem Gesprächspartner zurückgegangen und habe gesagt: Es tut mir leid, wir müssen das noch einmal machen. Ich habe vergessen, auf die Aufnahmetaste zu drücken. Und der guckte mich an und sagte: Du willst mich doch jetzt verarschen. Und ich sag so: Sorry, nee, will ich nicht. Aber das war – ich sag jetzt auch nicht, wer es war – der gechillteste Gesprächspartner ever ever, weil der dann, Gott sei dank, ganz entspannt den ganzen Podcast nochmal mit mir aufgenommen hat. Danke nochmal an dieser Stelle für die Geduld. Also, offensichtlich so einen fail habt ihr nicht produziert.
Vieth: Noch nicht. (lacht)
Gantenbein: Wir hatten ja auch unsere ganzen Zuhörer und Zuhörerinnen gefragt: Was wünschen Sie, was wünscht ihr euch eigentlich von uns, was sollen wir denn mal für Themen beackern? Matthias, du hast dich so ein bisschen reingelesen, was kam denn da so an Fragen und Anregungen?
Lehna: Ja genau, ich habe da eine Sammlung. Und ich würde mal anfangen, die vorzulesen und dann mal schauen, was ihr so als Antwort zurückgeben könnt. J. Rahl schlägt vor, mit einem Truppenarzt beim KSKKommando Spezialkräfte beziehungsweise mit Einsatzerfahrung zu sprechen. Einen ähnlichen Vorschlag hat Nikosch3. Er oder sie würde gerne eine Folge mit den Kampfrettern von der Luftwaffe hören.
Gantenbein: Das ist eine coole Idee. Also das, finde ich, sollten wir aufgreifen, sollten wir machen. Was meint ihr?
Unisono: Definitiv, definitiv. Genau!
Gantenbein: Wir haben ja schon mit einigen Leuten vom Sanitätsdienst gesprochen, unter anderem zu Beginn der Corona-Pandemie, mit einem Pfleger aus dem Bundeswehrkrankenhaus Ulm. Das war wunderbar, das war total authentisch. Das war, glaube ich, Folge 19. Dann hatten wir einen Schiffsarzt, der war im Einsatz an Bord des Einsatzgruppenversorgers (EGVEinsatzgruppenversorger) ,,Berlin''. Das waren gleich zwei Folgen, nämlich die 22 und die 43 ganz am Anfang und dann eben, als die ,,Berlin'' wieder reinkam. Der hat auch ganz spannende Sachen erzählt zu dem Thema Corona, wie man unter Corona-Bedingungen zur See fährt. Und dann haben wir mit dem Leiter des Psychotrauma-Zentrums in Berlin gesprochen. Das war Podcast 26. Und wir haben auch mit einem Arzt gesprochen, der in Afghanistan im NHNATO-Helicopter-90, also im MedEvacMedical Evacuation (Hubschrauber für Verwundetentransport, Anm. d. Red.), fliegt. Das war die Folge 54. Also wir haben da schon einiges gemacht zu dem Thema. Und ich denke, die Kampfretter würden da sehr gut reinpassen.
Lehna: Ja, das denke ich auch. Barbara, du musst noch kurz erzählen, was beim Schiffsarzt, bei dem Einsatzgruppenversorger, dem EGVEinsatzgruppenversorger, los war. Du hast ja über Satcom (Satellitenkommunikation, Anm. der Red.) mit ihm gesprochen. Das war ja gar nicht so einfach.
Gantenbein: Nee, das stimmt. Das war echt spannend. Also, ich habe dann auf der Brücke angerufen und dann haben die den eben angerufen, und das hat erstaunlich gut geklappt. Das Signal war klar und deutlich und der hat auch tolle Sachen erzählt. Was ich am spannendsten fand, war, dass er gesagt hat, wegen der extremen Hygienemaßnahmen an Bord hatten sie nie Corona, sondern hatten einfach gar nichts. Husten, Schnupfen, Heiserkeit fanden nicht statt, weil die Bakterien und Viren keine Chance hatten.
Schulenburg: Ich erinnere mich, dass du mir darüber erzählt hast, habe das manchmal immer noch im Kopf. Verrückt ja, das war gut.
Gantenbein: Fand ich auch. Also, wir lernen daraus? Hygiene hilft!
Lehna: Genau. Die nächste Zuschrift von Hauptmann Markus S. legt uns das Bundeswehr-Sozialwerk und zwar den Bereich Kinder- und Jugendarbeit vor. Er schreibt: Das Bundeswehr-Sozialwerk organisiert jedes Jahr für mehr als 3.000 Kinder und Jugendliche von aktiven und ehemaligen Bundeswehrangehörigen Freizeiten. Seit vielen Jahren werden auch für besondere Menschen Freizeiten mit Erfolg organisiert. Hier handelt es sich um Menschen mit Beeinträchtigung. Auch das Thema Inklusion findet sich in der Freizeitausplanung wieder. Zusätzlich zu den hauptamtlichen Mitarbeitern sind jedes Jahr bis zu 300 ehrenamtliche Mitarbeiter in der Kinder- und Jugendfreizeit eingesetzt. Jedes Jahr gibt es eine gewisse Fluktuation an Betreuerinnen und Betreuern. Und es wird leider immer schwieriger, geeignete Betreuer und Betreuerinnen zu finden. Was sagt ihr dazu?
Vieth: Das Bundeswehr-Sozialwerk ist definitiv ein interessantes Thema, was auch gar nicht im Bereich genug gestreut werden kann, sage ich mal. Wir haben darüber schon sehr ausführlich berichtet, und zwar mit dem stellvertretenden Bundesvorsitzenden, und das war die Folge 70. Das war so etwa ganz am Anfang des Jahres 2021. Da haben wir nicht nur darüber gesprochen, was die alles bieten und inwiefern man da auch Erholung bekommen kann. Wir hatten auch eine Betroffene zu Gast. Das werde ich nie vergessen, denn das war eine sehr bewegende Geschichte und sie war auch immer sehr den Tränen nahe. Sie hatte ihren Mann an eine schwere Krankheit verloren. Sie ist selbst bei der Bundeswehr tätig, nicht als Soldatin, sondern als Zivilbeschäftigte. Und man wollte ihr jetzt mal ein bisschen Auszeit ermöglichen und hat ihr einen Gutschein für einen 14-tägigen Urlaub geschenkt. Das lief dann auch über Kollegen/Kameraden, die sich beim Bundeswehr-Sozialwerk gemeldet haben. Man muss sich da nicht selbst melden. Dann kam leider Corona und sie konnte diesen Gutschein nicht einlösen. Das war natürlich sehr schade, sie wollte unbedingt an den Gardasee, das weiß ich noch. Jeder, der die Folge gehört hat, erinnert sich vielleicht noch daran. Es war wirklich sehr emotional. Sie hatte wirklich darauf gehofft. Ich hoffe, sie hat es wirklich machen können diesen Sommer. Es waren ja Reisen zum Teil wieder möglich. Auf jeden Fall nach Italien. Und weil das das Lieblingsziel ihres Mannes war. Aber das Bundeswehr-Sozialwerk ist wirklich für alle Angehörigen da, wie gesagt, man muss sich nicht mal selbst melden. Wenn man irgendwie merkt, man hat jemanden in der Umgebung, der die Hilfe oder Unterstützung braucht, es mag ja nicht jeder um Hilfe bitten, dann bitte hier nochmal mein ganz eindringlicher Appell: Kümmert euch, geht auf die Leute zu und helft ihnen, ob sie jetzt danach gefragt haben oder nicht: Manchmal brauchen sie das einfach.
Schulenburg: Man kann sich da ja auch anonym melden, man kann da auch Informationen anonym abfragen.
Vieth: Genau, die legen da auch Wert auf Diskretion. Und es geht auch nicht darum, jemanden vorzuführen. Es geht am Ende darum, dass die Hilfe da ankommt, wo Sie hin soll. Wie gesagt, Kinder und Jugendfreizeiten was die machen, gerade so inklusiv und es gibt ja ganz verschiedene Dinge, wie man da Hilfe bekommen kann – oder einfach mal eine Auszeit für sich und seine Familie. Einfach nochmal mal reinhören in die Folge 70.
Lehna: Genau. Da noch ein Extra-Tipp: An den Standorten gibt es ja die Familienbetreuungszentren, die gelten als Ansprechpersonen auch vor Ort, um sich da beraten zu lassen. Bleiben wir beim Thema Fürsorge. Eine weitere Frage kam hier rein von Oberstleutnant Markus S. vom Kommando Sanitätsdienst. Er findet, wir sollten mehr über BGMBetriebliches Gesundheitsmanagement, also das Betriebliche Gesundheitsmanagement, berichten.
Schulenburg: Ja, da melde ich mich mal zu Wort. BGMBetriebliches Gesundheitsmanagement: Tatsächlich ist das ja viel mehr als Sport. Ich habe am Anfang auch gedacht: Ja, BGMBetriebliches Gesundheitsmanagement, bisschen Dienstsport, aber das ist ja viel mehr. BGMBetriebliches Gesundheitsmanagement ist ja wirklich wie ein Rahmen der Gesundheit für unseren alltäglichen Dienst und jetzt gucke ich mal euch beide genau an, Barbara und Amina, nicht nur für Soldaten, sondern auch für Zivilisten aus der Bundeswehr.
Gantenbein: Du, ich weiß, wir hatten das sogar schon hier in der Redaktion. Wir haben hier ein paar Leute, die ausgebildete Trainer und Trainerinnen sind und hatten vor Corona in dem großen Raum im Erdgeschoss einmal die Woche die Möglichkeit, Sport zu machen unter deren Anleitung. Das war total toll!
Vieth: Dann sollten wir das mal wieder machen! Ich bin ja noch nicht so lange hier wie ihr und ich kenne das ja nur zu Corona-Zeiten, weil ich ja mitten in der Pandemie gekommen bin. Soldaten sind ja dazu verpflichtet, sich fit zu halten und kriegen zweimal die Woche Zeit dafür auch außerhalb der Betriebsstätte (Redaktion). Aber Barbara, lass uns das doch mal angehen.
Gantenbein: Finde ich super. Was gibt es denn da alles für Möglichkeiten, Christin?
Schulenburg: Da gibt es ganz viele, die drei Säulen des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Das ist zum einen der Arbeitsschutz, dann das betriebliche Eingliederungsmanagement. Das betriebliche Gesundheitsförderungsmanagement ist die dritte Säule. Und die vierte, die verrate ich noch nicht. Da ist noch gar nichts dazu raus, da machen wir nochmal einen Podcast zu.
Lehna: Aber ich glaube, zu den Themen, was das Hinter-die-Kulissen-Blicken betrifft, passt auch die nächste Frage, die da lautet: Hört euch Funkkreisfolge 81 an, schreibt David_Lü, gute Idee für alle, die sich für die militärischen Laufbahnmöglichkeiten der Bundeswehr interessieren und wissen wollen, was sich hinter Auswahlkonferenzen verbirgt.
Gantenbein: Ohja, da erinnere ich mich an den Podcast, weil das war ja auch was, mit dem ich vorher überhaupt nicht konfrontiert war als Zivilistin natürlich und keine Ahnung darüber hatte. Das fand ich ganz interessant. Karrierechancen bei der Bundeswehr hatten wir auch noch in einem anderen Podcast, das war nämlich die Folge 53. Da ging es um Beurteilungssysteme, das ist etwas Spezifisches für Soldaten und Soldatinnen. Dann hatten wir – die hast du, glaube ich, gemacht, Christin – die Folge 73, wo es um Reservisten ging, die eben berichtet haben, was sie für die Bundeswehr tun können und auch wie sie da gegenseitig profitieren von den unterschiedlichen Berufserfahrungen, die eben Reservistendienstleistende mit reinbringen. Dann hatten wir auch nochmal was gemacht. Das war auch spannend. Da ging es um ein duales Studium, aeronautical engineering, quasi ein Pilot, der gleichzeitig Pilot wird und gleichzeitig seinen Bachelor macht. Dann hatten wir noch das Auswahlverfahren im Fallschirm Spezialzug, also wir haben da schon einiges gemacht zum Thema Karriere und Laufbahnmöglichkeiten in der Bundeswehr. Aber ich denke, das Thema ist immer aktuell und da kann man bestimmt bald wieder was machen.
Lehna: Dann kommen wir zu einer weiteren Frage von Dr. H. von der WTDWehrtechnische Dienststelle 71, der Wehrtechnischen Dienststelle für Schiffe- und Marinewaffen, maritime Technologie und Forschung. Er würde gerne einiges von und über unsere Wehrbeauftragte Eva Högl hören und zwar zur Wahl, wie wird sie gewählt, zu ihren Aufgaben, zu ihrer Arbeitsweise. Wer kann sich an die Wehrbeauftragte wenden, nur aktive Soldaten und Soldatinnen oder sogar Reservisten oder auch die zivilen Bundeswehrangehörigen? Was macht denn überhaupt die Wehrbeauftragte alles möglich und wie kann man sich genau an sie wenden?
Schulenburg: Das sind gar nicht mal so wenige Fragen. Ich möchte da gar nicht so tief reingehen, weil wir sonst einen Podcast über Wehrbeauftragte machen und wir wollen ja eigentlich unsere 100. Folge feiern. Also nur so viel: Die Wehrbeauftragte ist zum zweiten Mal tatsächlich eine Frau. Seit einem Jahr Eva Högl. Der beziehungsweise die Wehrbeauftragte wird immer für fünf Jahre gewählt und vom Bundespräsidenten eingesetzt. Platz der Republik 1 für alle Soldaten und Soldatinnen und auch deren Familienangehörige ist die Adresse, an die man Eingaben schicken kann. Dafür ist die Wehrbeauftragte da. Sie ist diejenige, die aufpasst, dass das Grundgesetz in der Bundeswehr durchgesetzt wird und jeder, der da Verstöße sieht, kann Eingaben schreiben. Sehr wichtig auch: Sie ist auch in der Truppe immer mal wieder zu sehen. Also einfach mal auf bundeswehr.de und bundeswehr.org gucken. Da sieht man immer wieder Beiträge über sie. Bei euch auf der Seite bmvg.de, richtig?
Gantenbein: Ja, das ist richtig. Und wir werden auch regelmäßig da weiter berichten. Und das ist auf alle Fälle auch ein Podcast-Thema, mit ihr zu sprechen. Auch welche Anliegen und Anfragen an sie herangetragen werden. Das ist auf alle Fälle spannend. Sie ist ja auch in Einsätzen und guckt vor Ort.
Schulenburg: Richtig, in der Truppe und in den Einsätzen, ganz genau.
Gantenbein: Also, ich glaube, das ist ohnehin etwas, was wir in der Zukunft wieder ein bisschen intensivieren wollen, jetzt, wo wir ja – Corona läuft nach wie vor, das bleibt nicht aus – aber ein bisschen wieder reisen können, dass wir rausgehen in die Einsatzgebiete und dass wir mit den Kameraden und Kameradinnen dort reden wollen und schauen. Da gibt es ja Themen ohne Ende. Ja eben auch mal, wo der Schuh drückt und was die so zu sagen haben. Das wird auf alle Fälle noch spannend. Wir haben einiges vor und ja, bleiben Sie uns einfach gewogen und hören Sie rein in die Podcasts, da kommt noch was.
Lehna: Ja, Barbara, da kommt wirklich noch was. Ich habe noch zum Abschluss eine Nachricht, die uns über Instagram erreicht hat von Fritz Pinno. Und ich glaube, wir sollten da einfach kurz reinhören.
Gantenbein: Sehr gern!
Instagramnachricht: Also, ich hätte vorgeschlagen, eine Erklärung zu machen beispielsweise darüber, wie jetzt zum Beispiel Journalisten mit der Bundeswehr arbeiten können, in die Einsätze gehen, die Einsätze begleiten können oder ähnliche Arbeit mit der Bundeswehr – unabhängige oder auch abhängige Journalisten.
Vieth: Ja, da würde ich ganz gerne mal kurz aus eigener Erfahrung sprechen. Ich komme ja von der Tagespresse und habe schon früher sehr viel mit der Bundeswehr zusammengearbeitet, bevor ich dann in der Redaktion der Bundeswehr angekommen bin. Und es hilft ungemein, aus meiner Erfahrung, wenn man Bundeswehr vor Ort hat. Da, wo man wohnt oder irgendwie in der Nachbarstadt, dass, wenn man da einen guten Draht hin hat, also dem Kommandeur oder einer bestimmten Kompanie, da lässt sich dann immer viel realisieren. Ich konnte zum Beispiel auch einige Tage mit auf Übung fahren oder andere Sache begleiten, wo halt sonst die Leute eher gar keinen Zugang hatten, was dann auch nicht groß pressemäßig aufgezogen war. Es war exklusiv. Vielen Dank dafür nochmal. Grüße gehen raus an Höxter. Auf jeden Fall, wie gesagt, es hilft, einen guten Draht zur Bundeswehr vor Ort zu haben und ansonsten die Presseinformationszentren, also den richtig offiziellen Weg gehen.
Gantenbein: Und es ist ja ohnehin sinnvoll, sich ein bisschen vorher mit dem Thema zu beschäftigen, damit man dann auch qualifiziert berichten kann.
Vieth: Definitiv. Weil einfach nur zu sagen: Bundeswehr, ich möchte jetzt mit euch mit...Das kann alles sein. Also wen, welchen Bereich? Möchte man mit den Feldjägern, mit den Fallschirmspringern, mit den ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-isten. Das sind ja schon völlig unterschiedliche Dinge. Und: Wohin. Jetzt einfach mal zu sagen, ich will nach Mali. Ja, und was da so genau, was ist Ihr Anliegen, was soll danach damit passieren? Und so weiter und sofort. Man sollte schon vorher irgendwie ein Konzept haben und es wäre auch – wie schon gesagt – sinnvoll, die Leute, die man in dem Einsatz begleiten möchte, schon vorher so ein bisschen zu begleiten, um einfach auch eine Geschichte erzählen zu können.
Gantenbei: Genau, so ist das. Aber was machen wir jetzt. Ich würde sagen, wir feiern jetzt einfach mal unseren 100. Podcast und stoßen einfach mal an auf die nächsten Folgen, die dann kommen.
Vieth: Der Sekt steht schon kalt. (lacht)
Gantenbei: Genau! (lacht)
Vieth: Wir haben schon ein bisschen Durst und freuen uns. Bitte hören Sie auch weiterhin zu, wenn Sie Anregungen, Kritik und Lob haben. Immer her damit. Wir freuen uns.
Gantenbein: Genau. Und das war´s von uns heute für diesen Tag. Wir sagen Tschüss.
Auf Wiederhören.
Bis nächste Woche.