Veteranin oder Veteran der Bundeswehr
Veteranin oder Veteran der Bundeswehr
- Datum:
- Ort:
- Bonn
- Lesedauer:
- 2 MIN
In Deutschland gilt jeder Soldat, der aktiven Dienst in der Bundeswehr leistet oder ehrenhaft ausgeschieden ist, als Veteranin oder Veteran. Das Veteranenabzeichen in seiner heutigen Form wurde bereits 2013 vom damaligen Verteidigungsminister Thomas de Maizière gebilligt und daraufhin beschafft. Von der Verleihung des Abzeichens wurde aber zunächst abgesehen, weil man sich nicht mit den damaligen, maßgeblich beteiligten Verbänden und Gremien auf eine einheitliche Definition des Begriffes Veteran einigen konnte.
Das Veteranenabzeichen ist kein militärisches Ehrenzeichen, wie zum Beispiel das Ehrenkreuz der Bundeswehr. Aus diesem Grund darf das Veteranenabzeichen nur an der Zivilkleidung getragen werden. Es soll die Verbundenheit mit der Bundeswehr signalisiert werden und die Wertschätzung von Veteraninnen oder Veteranen in der Gesellschaft an Bedeutung gewinnen. Die sogenannte „Gelbe Schleife“ hingegen ist vornehmlich für die ungediente Zivilbevölkerung als Zeichen der Solidarität mit Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr gedacht.
Ihr aller Dienst zählt!
Mit dem Tagesbefehl zum Veteranenbegriff vom 26. November 2018, wurde von der ehemaligen Bundesministerin der Verteidigung, Dr. Ursula von der Leyen, der Begriff „Veteran“ und wofür er in der Bundeswehr steht, offiziell vorgestellt. Wer Dienst in der Bundeswehr leistet, verdient hohen Respekt und Anerkennung. Mit diesem Befehl wurde definiert, dass alle aktiven sowie ehemalige Soldatinnen und Soldaten, Reservistinnen und Reservisten, Veteranin oder Veteran der Bundeswehr sind. Darüber hinaus wurde angeregt, konkrete Vorschläge zur weiteren Ausgestaltung des Veteranenbegriffes darzulegen, um damit die Anerkennung und Fürsorge weiter voranzutreiben.
Betreuung und Fürsorge - ein Leben lang
Nicht erst seitdem hat sich einiges getan, um die Bemühungen für eine bessere Wahrnehmung der Veteraninnen und Veteranen in der Bundeswehr und Gesellschaft. Für die Bedürfnisse und die verbesserte Fürsorge, bemühen sich bereits seit Jahren Verbände und Vereine, die teils auch Mitwirkende des Netzwerks der Hilfe sind. Hier wird beraten und unterstützt, getröstet und zugehört. So gibt es beispielsweise den Bund Deutscher EinsatzVeteranen e.V.eingetragener Verein, deren Arbeit sich im Schwerpunkt auf Frauen und Männer aus den Auslandseinsätzen der Bundeswehr konzentriert. Der Combat Veteran e.V. stellt ebenfalls eine Interessenvertretung für Veteraninnen und Veteranen dar und trägt mit dafür Sorge, dass besonders im Einsatz gefallene Soldatinnen und Soldaten nicht vergessen werden. Der Reservistenverband hat einen „Rat für Veteranenarbeit“ eingerichtet und sorgt mit einem jährlichen Marsch zum Gedenken für Aufmerksamkeit. Aber auch der Bundeswehrverband und der SVS-Soldaten und Veteranen Stiftung unterstützen, wenn eine helfende Hand benötigt wird.