Betreuung

Ein herrlicher Tag im Wildpark Poing

Ein herrlicher Tag im Wildpark Poing

Datum:
Ort:
Dillingen an der Donau
Lesedauer:
2 MIN

Die erste Informations- und Betreuungsveranstaltung  nach der Sommerpause sollte immer etwas Besonderes sein. Also besuchte das Familienbetreuungszentrum (FBZFamilienbetreuungszentrum) Dillingen den Wildpark Poing. Der Park in der Nähe von München beherbergt einheimische Wildtiere, die trotz ihrer naturnah gestalteten Gehege an Menschen gewöhnt sind. Viele lassen sich sogar füttern oder streicheln.

Ein großer Hirsch mit mächtigem Geweih steht inmitten seiner Herde auf einer Wiese.

Der imposante Hirsch - auch der König der Wälder genannt - unterstreicht lautstark seine Stellung aus der Mitte seiner Herde heraus

Bundeswehr/Blumenstock

Der Wildpark Poing wurde 1959 gegründet. Auf einer Fläche von 570.000 qm bietet er ganzjährig die Möglichkeit, einheimische Wildarten aus der Nähe zu beobachten. Ein großer Spielplatz rundet das Angebot ab und macht den Park zum idealen Ausflugsziel für Familien. Das Familienbetreuungszentrum Dillingen nutzte diesen Vorteil, indem es Familienangehörige von Einsatzsoldatinnen und –soldaten im September, dem letzten Sommermonat, hierher einlud. Mehr als sechzig Gäste folgten der Einladung, obwohl der Wetterbericht in der Veranstaltungswoche eher unsicher war. Selbst zwei Tage vor der Veranstaltung war von „10% Regenwahrscheinlichkeit“ bis „es wird schütten“ alles dabei. Schlussendlich hatten die Besucher das Glück des Mutigen; bis auf kurzzeitiges Nieseln blieb es trocken.
Am frühen Nachmittag trafen die Gäste des Familienbetreuungszentrum Dillingen in Poing ein, wo Stabsfeldwebel Christian S. bereits die Eintrittskarten organisiert hatte. Als Überraschung bekam jeder noch einen Beutel mit Tierfutter. Schon kurz nach dem Eingang des Parks kamen die ersten Tiere auf die Besucher zu. Mufflons und Damhirsche erkannten mit sicherem Blick die Futterbeutel. Sie suchten die Nähe der Gäste, reckten neugierig die Köpfe und ließen sich sogar aus der Hand füttern. Wer diesen bittenden Augen widerstehen konnte, behielt noch etwas für die anderen Tiere übrig, die sich über das gesamte Parkgelände verteilten. Teilweise musste man beim Füttern auch aufpassen. Ein Gast versuchte, eine Gans direkt aus der Papiertüte fressen zu lassen. Das hungrige Tier dachte jedoch nicht daran, den Kopf in die dunkle Tüte zu stecken. Es schnappte sich den ganzen Beutel, brachte die Beute in Sicherheit und fraß dann in aller Ruhe.
Ein Höhepunkt für die Besucher war die Greifvogelschau. Neben einer Eule, die absolut geräuschlos nur wenige Zentimeter über die Köpfe der Zuschauer schwebte, zeigten auch Bussarde, Falken und Adler ihr Können. Die Falkner ließen sie mit Hilfe von Beuteattrappen ihre Jagdmanöver demonstrieren, bevor sie nach erfolgreichem Fang mit Futter belohnt wurden. Die Herausforderung des Parks besteht darin, den Tieren bei der Vorführung sowie in der Voliere ein möglichst angenehmes Zuhause zu bieten. Da hier heimische Vögel gezeigt werden, kämen diese nicht immer wieder freiwillig zurück.
Auf dem weiteren Weg durch den Park bewunderten die Gäste noch viele andere Tiere, wie Fische, Wildschweine. Selbst die normalerweise eher scheuen Luchse und Wölfe versteckten sich nicht.
Am Abend hatten alle einen anstrengenden, aber sehr unterhaltsamen und erlebnisreichen Tag verbracht. Viele Gäste hatten sich bereits für die nächste Veranstaltung angemeldet oder sagten fest zu, dies noch zu tun.

Im Oktober bietet das Familienbetreuungszentrum Dillingen neben interessanten Vorträgen eine Burgführung sowie Kaffee und Kuchen in der zugehörigen Burgschenke.

von Markus  Blumenstock

Bildergalerie Wildpark Poing