Brandenburgs Wäldern auf die Krone gestiegen
Brandenburgs Wäldern auf die Krone gestiegen
- Datum:
- Ort:
- Storkow
- Lesedauer:
- 2 MIN
Sonniges Spätsommerwetter begleitet die Angehörigen von Einsatzsoldaten*innen bei ihrem Veranstaltungstag. Das Familienbetreuungszentrum (FBZFamilienbetreuungszentrum) Storkow hat nach Beelitz eingeladen. Fast 30 Angehörige sind der Einladung gefolgt und freuen sich auf interessante Stunden.
Ein Brief aus der Heimat
Mit einem zweiten Frühstück startet die Veranstaltung im Mehrzweckgebäude der Joachim-von-Zieten-Kaserne in Beelitz. Stabsfeldwebel Laura Ulbrich begrüßt die Gäste und berichtet kurz über die Neuigkeiten aus den Einsatzgebieten der Bundeswehr. Über seine Einsatzerfahrungen im MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali-Kontingent in Mali spricht anschließend der vor Kurzem zurückgekehrte Hauptfeldwebel Jan Paulick. Als Angehöriger einer „LUNALuftgestützte unbemannte Nahaufklärungsausstattung“-Aufklärungseinheit berichtet er Interessantes zum „Lagerleben“, zu den Einsätzen außerhalb des Camps und zu den Herausforderungen, vor denen die deutschen Einheiten in Mali, einem Land in der Sahelzone, stehen. Hauptfeldwebel Paulick versteht es als Familienvater, den Angehörigen die besondere emotionale Belastung durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie darzustellen. Er zeigt auf, wie Kameradschaft vor Ort und der Kontakt in die Heimat die Besonderheiten des Einsatzes für die Soldatinnen und Soldaten ertragbarer machen. Er spricht darüber, wie wichtig es für ihn ist, zu wissen, dass bei einem Auslandseinsatz die Familienbetreuung in der Heimat für seine Frau und seine Kinder da ist. Besonders legt er den Angehörigen die positiven Aspekte der Feldpost ans Herz. Nicht nur Pakete aus der Heimat, sondern auch Briefe und Wünsche über „Radio Andernach“ geben den Soldaten das wichtige Gefühl der Verbundenheit mit den Angehörigen zu Hause. Sein Angebot, während des Tages weiterhin als Gesprächspartner zur Verfügung zu stehen, werden viele der Gäste nutzen.
Ein Nachmittagsspaziergang in 23 Meter Höhe
Vor dem Spaziergang gibt es erst einmal das Mittagessen. In der Truppenküche der Joachim-von-Zieten-Kaserne treffen die Kinder wieder ein, die den Vormittag auf dem Waldspielplatz verbrachten. Gemeinsam fahren wir zum Baumwipfelpfad Baum&Zeit. Der Pfad, der über das Gelände und die Gebäude der ehemaligen Lungenheilstätten verläuft, eröffnet immer wieder neue Blickwinkel. Bei der hervorragenden Fernsicht erspähen einige den Fernsehturm von Berlin am Horizont. Gleichzeitig geben die Ruinen des „Alpenhaus“ oder der „Chirurgie“ Einblicke in die Architektur und die Bauweise dieser Kureinrichtung aus dem Ende des 19 Jahrhunderts. Für Action, insbesondere bei den Kindern, sorgen die Riesenhängematte und der „Krabbeltunnel“ in luftiger Höhe. Bei einem Kaffee unter hohen Kiefern werden unter den Gästen Einsatzerfahrungen ausgetauscht und neue Bekanntschaften geschlossen. Das sonnige Wetter begleitet uns bis zur Rückfahrt. Das Resümee bei den Gästen ist positiv: Ein schöner Tag mit der Familienbetreuung. Familie P., deren Sohn demnächst in den Einsatz geht, fühlt sich gut vorbereitet auf die kommenden Monate.