Von der Rebe, in die Flasche, in den Mund!
Von der Rebe, in die Flasche, in den Mund!
- Datum:
- Ort:
- Wiesbaden
- Lesedauer:
- 3 MIN
Hessische Familienbetreuer zu Gast im Nahetal.
Am Samstag den 21.09.2019, folgten die Familienbetreuungszentren aus Wiesbaden und Frankenberg/Hessen einer Einladung der Familie Reinhard und besuchten gemeinsam das Weingut Horst Gänz in Guldental im schönen Naheland zwischen Bingen und Bad Kreuznach.
Moltkering 9
Zu unterschiedlichen Zeiten startete an diesem sonnigen Samstag die Veranstaltung für die beiden Familienbetreuungszentren in Hessen. Während sich die „Frankenberger“ mit dem Bus auf den Weg nach Wiesbaden machten, sorgten im Landeskommando bereits viele fleißige Helfer für das leibliche Wohl der zahlreich angekündigten Angehörigen. Während eines ausgiebigen Frühstücks konnten die Anwesenden dann den Ausführungen von Oberstleutnant Frank S. folgen, der anschaulich über seinen zurückliegenden Einsatz in Afghanistan berichtete.
Im Weinberg
Noch fast im Zeitplan liegend, ging es dann in drei Bussen weiter in Richtung Nahetal. Nach kurzer Fahrzeit wurden die Hobbywinzer von Familie Reinhard in einem ihrer Weinberge begrüßt. Für viele war es das erste Mal in einem Weinberg und aufmerksam lauschten alle den Worten der erfahrenen Winzerfamilie. So wusste im Anschluss dann auch jeder, wie der „Schwarzriesling“ seinen Weg ins Nahetal gefunden hat. Herrn Reinhard sei Dank!
„Über den Geschmack der Trauben kann man viel erzählen, aber probieren muss man schon selber“, hörte man es vielerorts im Weinberg. Jung und Alt nutzten die Gelegenheit und gingen die, ausdrücklich erwünschte, „Vor-Ort-Verköstigung“ an.
„Wingertsknorzen“
Nachdem die erste Neugier gestillt war, ging es weiter zum Weingut der Familie. Dort wurden die Angehörigen bereits mit Köstlichkeiten vom Schwenkgrill erwartet. „Wir nehmen „Wingertsknorzen“ anstelle von Grillkohle“, sagte die Winzerin. Vor allem bei den Gästen aus Nordhessen sah man in diesem Moment große Fragezeichen über den Köpfen aufsteigen. Die Erklärung folgte aber prompt. Im ursprünglichen Sinn sind „Wingertsknorze“ eine besondere Brötchenform, welche vom Aussehen dem knorrigen Stamm einer Weinrebe ähneln. An dieser Stelle sei aber angemerkt, dass keine Brötchen im Grill landeten, sondern alte, ausgemachte Weinreben!
Stationsausbildung
„Von der Rebe, in die Flasche, in den Mund“, so lautete das Motto des Tages. Die Trauben am Rebstock hatte man bereits kennen und lieben gelernt. Nun sollten alle erfahren, wie es mit den Trauben im Anschluss an die Weinlese weitergeht. Dazu wurden die Mitgereisten in drei Gruppen auf- und verschiedenen Stationen zugeteilt. Von den Gerätschaften eines Weingutes hinab in den Weinkeller und wieder hinauf zur Weinprobe führte der Weg der kleinen Winzergenossenschaft. Jeder für sich konnte dann entscheiden, welcher Abschnitt am besten gefiel. Der Eindruck drängte sich aber schnell auf, dass die Weinprobe besonders gut angenommen wurde.
Auch der schönste Tag geht einmal zu Ende
Super Wetter, eine tolle Location und nette Gespräche ließen den Tag wie im Fluge vergehen. Vor allem die Besucher aus dem „Hohen Norden Hessens“ vergaßen darüber die Zeit und mussten von der Busfahrerin darin erinnert werden, dass es in Deutschland ein Gesetz gibt, welches Lenk- und Ruhezeiten für Kraftfahrer vorsieht. Kurzerhand versammelten sich alle um unsere Gastgeber, um noch einmal „Danke“ für diesen wundervollen Tag zu sagen und regional übliche Gastgeschenke zu überreichen.
Danach trennten sich die Wege beider Familienbetreuungszentren und jedes für sich ließ den Tag mit seinen Angehörigen ausklingen.
Ausblick
An dieser Stelle nochmals vielen Dank an unsere Gastgeber, die Familie Reinhardt und den Förderverein, welche uns diesen schönen Tag ermöglicht haben.
Das Familienbetreuungszentrum Frankenberg/Hessen fährt am 27.10.2019 in das Mathematikum nach Gießen und das Familienbetreuungszentrum Wiesbaden lädt seine Angehörigen zu einem Besuch auf den Frankfurter Flughafen ein.