Übergabe eines Kerzenleuchters
Übergabe eines Kerzenleuchters
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Pioniere sind überall gefragt, egal ob bei der Fluthilfe oder aber auch in den Auslandseinsätzen der Bundeswehr: wo es etwas zu bauen, zu begradigen, zu verkabeln, zu überwinden oder Sanitärleitungen zu verlegen gibt, wo Zelte auf- und abgebaut werden müssen: Die Pioniere werden häufig zuerst gefragt – wenn Not am Mann ist.
Auf diese Idee kamen auch Militärdekan ThDr. Michael Rohde und Hauptfeldwebel Bernhard K. von der Militärseelsorge im Camp Castor in Gao (Mali). Das Kirchenzelt wird regelmäßig und häufig von Soldatinnen und Soldaten genutzt, um sich dorthin zurückzuziehen, einen Moment der Stille oder des Gebetes zu erleben. 24/7, d.h. 24 Stunden jeden Tag – das ganze Jahr über – ist dieser Ort geöffnet. Viele zünden Kerzen an, als Zeichen ihrer Wünsche, ihrer Hoffnungen, ihrer Ängste, ihrer Wut oder ihrer Trauer. Der Hocker, auf dem bisher diese Teelichter angezündet wurden, war mehr als wackelig und es bestand regelmäßig die Gefahr, dass etwas umfällt und schlimmstenfalls sogar einen Brand verursachen könnte. Die Spezialpioniere aus Husum haben das Problem gelöst: Oberfeldwebel Pascal P. sowie die Stabunteroffiziere Dennis K., Simon P. und Kai H. schweißten nach ihrem eigentlichen Dienst einen mehrdimensionalen Kerzenständer zusammen, in dem die Teelichter jetzt sicher abgestellt werden können. Im Beisein der Kompanie- und Kontingentführung wurde dieser Kerzenständer an die Militärseelsorge übergeben. „Wir freuen uns sehr, dass Kameradinnen und Kameraden jetzt einen noch schöneren Ort für ihre Kerzen haben. Das haben wir sehr gerne gemacht“, sagt Oberfeldwebel P., während er mit seinen Kameraden die ersten Kerzen entzündet. Militärdekan Rohde ergänzt schmunzelnd: „Ich bin den Pionieren so dankbar und kann jetzt endlich wieder ruhig schlafen. Da kann jetzt gar nichts mehr passieren!“
Ein Dreifaches „Anker Wirf!“ für die engagierten Pioniere.