Volkstrauertag in Kronskamp
Volkstrauertag in Kronskamp
- Datum:
- Ort:
- Laage
- Lesedauer:
- 1 MIN
Mit einer Kranzniederlegung gedachten am Volkstrauertag der stellvertretende Kommandeur der Technischen Gruppe Oberstleutnant Jörg M. für das Taktische Luftwaffengeschwader 73 „S“, die 1. Stadträtin Alexandra Brandenburg und der katholische Militärpfarrer Martin Roth der Opfer von Gewalt und Krieg und gefallener Soldaten.
Die Totenehrung, zu der die Stadt Laage gemeinsam mit dem Taktischen Luftwaffengeschwader 73 „S“ eingeladen hatte, wurde vom Laager Posaunenchor musikalisch begleitet und von einigen Dutzend Einwohnern und Gästen verfolgt. In seiner Andacht erinnerte Militärpfarrer Roth an die Folgen von Krieg, Gewalt und Vertreibung. Der Volkstrauertag mahnt und verpflichtet, das geschehene Unrecht nicht zu vergessen und sich für einen dauerhaften Frieden einzusetzen.
In der Bundesrepublik Deutschland ist der Volkstrauertag ein staatlicher Gedenktag und gehört zu den sogenannten stillen Tagen. Er wird seit mehr als 70 Jahren zwei Sonntage vor dem ersten Adventssonntag begangen und erinnert an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen.
Im Anschluss an die Ausführungen von Militärpfarrer Roth legten 1. Stadträtin Alexandra Brandenburg für die Stadt Laage und der Stellvertretende Kommandeur der Technischen Gruppe Oberstleutnant Jörg M. für das Taktische Luftwaffengeschwader 73 „S“ Kränze am Mahnmal in Kronskamp nieder.
Neben dem Luftwaffengeschwader und dem Evangelischen Militärpfarramt Laage gilt der Evangelischen Kirchgemeinde Laage für die Unterstützung bei der Vorbereitung der Gedenkveranstaltung ein besonderer Dank. Anzumerken bleibt, dass die Stele auf der Gedenkstätte auf dem Gelände des ehemaligen Quarantänelagers in Kronskamp bei Laage folgende Inschrift trägt: „Zwischen Herbst 1945 und Herbst 1946 bestand in Kronskamp ein Flüchtlings-Quarantänelager. Über die Zahl der Flüchtlinge und Vertriebenen, die durch das Lager durchgeschleust wurden, existieren keine Angaben. Bürger aus Kronskamp gaben an, dass es über 2000 Menschen waren, die infolge von Hunger und Infektionskrankheiten im Lager starben.“