Seekriegsführung gegen U-Boote
Seekriegsführung gegen U-Boote
- Datum:
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- in See
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Im Seegebiet zwischen Norwegen und Island: Nach zwei intensiven Wochen Seefahrt ging die NATO-Übung Dynamic Mongoose zu Ende. Seefernaufklärer, Fregatten und U-Boote übten das gesamte Spektrum eines Einsatzes gegen die Bedrohung der Seewege durch Unterseeboote.
Deutschland beteiligte sich darüber hinaus mit einem U-Boot und einem Seefernaufklärer vom Typ P-3C Orion der Marineflieger aus Nordholz.
Das Flaggschiff des teilnehmenden NATO-Marineverbands Standing NATO Maritime Group 1 ist zurzeit die Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“. Auf der Abschlusspressekonferenz in Reykjavík zog der Verbandsführer, Flottillenadmiral Thorsten Marx, ein positives Fazit: „Wir haben ein komplexes und herausforderndes Seekriegstraining absolviert. Die Übung war ein Erfolg. Die maritime Very High Readiness Joint Task Group hat ihre Fähigkeiten im Bereich der U-Boot-Bekämpfung unter Beweis gestellt und gleichzeitig die Interoperabilität und die Einsatzbereitschaft erhöht.“
Realistische Liveübung der NATO
Dynamic Mongoose ist eine realistische Liveübung der NATO für die Seekriegsführung gegen Unterseeboote (ASWAnti-Submarine Warfare). Das Übungsgebiet von 200.000 Quadrat-Seemeilen erstreckte sich in strategischer Lage im Nordatlantik. Wassertiefen von bis zu 4.000 Metern, raue See mit starken Winden und der unterschiedliche Salzgehalt in den einzelnen Wasserschichten machen dieses Seegebiet zu einer besonderen Herausforderung für die Unterwasserseekriegsführung.
Die NATO führt jährlich zwei große U-Jagd-Seekriegsübungen durch: Dynamic Mongoose im Nordatlantik und Dynamic Manta im Mittelmeer. Diese Übungen werden vom NATO-Marinehauptquartier MARCOMAllied Maritime Command im britischen Northwood geleitet und sollen sicherstellen, dass die NATO und ihre Partner auf U-Boot-Bedrohungen vorbereitet sind.