Sicherheitspolitik hautnah erleben
Sicherheitspolitik hautnah erleben
- Datum:
- Ort:
- Zamość
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Seit Anfang 2023 sind deutsche PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Flugabwehrraketensysteme in Zamość stationiert, um einen Beitrag zur Sicherung des polnischen Luftraums zu leisten und damit die Luftverteidigung an der NATO-Ostflanke zu stärken. Für den Jugendoffizier Hauptmann Alexander S. ist der Besuch bei der Truppe „eine super Chance, das scharfe Ende von Sicherheitspolitik hautnah erleben zu dürfen.“
5 Fragen an Hauptmann Alexander S.

Was ist das Ziel der Auslandsausbildungsreise?

Neu ausgebildete Jugendoffiziere der Bundeswehr unternehmen einmalig in ihrer Dienstzeit eine Auslandausbildungsreise. Diese dient zur Vertiefung und Veranschaulichung bündnisorientierter Außen- und Sicherheitspolitik. Die Inhalte variieren, jedoch sind Besuche bei der Truppe eine super Chance, das scharfe Ende von Sicherheitspolitik hautnah erleben zu dürfen. Weiterhin haben wir zahlreiche Gelegenheiten, mit Vertretern aus Politik, Gesellschaft und dem Militär in verschiedenen Ländern sprechen zu können und Informationen und Perspektiven aus erster Hand zu erhalten.
Die vergangenen Jahre beweisen die Notwendigkeit, deutsche Außen- und Sicherheitspolitik mit unseren Partnern und Alliierten der NATO oder der EUEuropäische Union reflektiert zu diskutieren und weiterzuentwickeln. Die von Bundeskanzler Scholz beschriebene Zeitenwende Deutschlands verlangt dies und ebenso die Nationale Sicherheitsstrategie aus diesem Sommer. Als Referenten für Sicherheitspolitik vermitteln wir Jugendoffiziere anschließend unsere Erkenntnisse der deutschen Gesellschaft in Gesprächen und Vorträgen.
Was hat Sie bei Ihrem Besuch bei eVAenhanced Vigilance Activities Polen am meisten beeindruckt?

Ich selbst war bereits zweimal in Auslandeinsätzen der Bundeswehr. Die Atmosphäre eines professionellen Feldlagers war mir daher vertraut. Beeindruckt hat mich, dass die Kameradinnen und Kameraden ihren Auftrag souverän umsetzen, trotz aller Härten, die ihre Mission mit sich bringt. In Gesprächen, aber auch in der Lageratmosphäre unweit des Kriegsgebiets Ukraine, habe ich die Belastungen verspürt, unter welchen die Soldatinnen und Soldaten stehen. Die lange Trennung von der Familie und der Heimat ist nicht leicht, besonders nachdem diese Profis seit Jahren an ganz unterschiedlichen Orten ihr Können unter Beweis gestellt haben. Hinzu kommt die besondere Verantwortung für unseren Frieden und Sicherheit in Europa, welche diese Mission bedeutet. All dies täglich zu schultern, verdient unsere Hochachtung und Respekt.