Vom Wiegen bis zur Transportanforderung

Vom Wiegen bis zur Transportanforderung

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Das gesamte Material, welches von der Materialannahme überprüft wurde, wird im Anschluss zum Luftumschlagpunkt gebracht. Dort wird es für den Lufttransport vorbereitet. Dazu ermitteln die zuständigen Soldatinnen und Soldaten zunächst mithilfe mobiler Waagen von allen Fahrzeugen und Containern sowie von anderem Frachtgut das Gesamtgewicht. Im Anschluss werden die Außenmaße gemessen. Ein Computerprogramm hilft dabei, den Schwerpunkt der Ladung zu berechnen. Dieser wird dann am Fahrzeug gekennzeichnet. Zusätzlich werden alle Teile, die sich durch Vibration beim Lufttransport lösen können, vorschriftsmäßig gesichert, verzurrt und festgeklebt.

Außerdem werden eigens für den Lufttransport vorgesehene Paletten – sogenannte Heavy Cargo Units – mit Kisten, Geräten sowie anderen Materialien beladen und mit speziellen Netzen gesichert. All das wird dann im Luftsicherheitsbereich zwischengelagert. Ein Luftsicherheitsbereich muss verschiedene Vorgaben und Sicherheitsstandards erfüllen und ist von Fachpersonal zu überprüfen. Diesen Bereich darf nicht jeder betreten.

Auf Grundlage der Transportbelege des Luftumschlagpunktes erstellt später ein Offizier in der Funktion des Transportlenkers eine Transportanforderung. Diese sendet er an das Logistikzentrum der Bundeswehr (LogZBw) nach Deutschland. Im LogZBw wird festgelegt, welche Fahrzeuge, Container, Paletten oder anderes Gerät auf welchen Flug gebucht werden. Das bildet die Grundlage für die Erstellung der Frachtliste. Anhand dieser Liste erstellt der Transportlenker im Einsatzland die Zollbelege und -papiere für die Frachtladungen.