Juli 2020 – Angriff
Juli 2020 – Angriff
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4. Juli
Unsere Politiker haben es geschafft: Magdal tritt endlich in den Krieg ein. Die Verstärkung verbessert das Verhältnis im Divisionsrahmen auf 2:1 gegen uns. Ein großer Fortschritt. Wiswegs Stunde wird bald schlagen. Die Stimmung in der Truppe ist prächtig.
18. Juli
Nun kommt die heißersehnte Offensive in Gang. Heute Befehlsausgabe der Division. Magdals und Mittlands Kräfte werden bis auf Brigadeebene gemischt. Unsere Division ist verstärkt mit drei Magdaler Panzerbrigaden. Die Ausrüstung ist vergleichbar mit unserer, hoffentlich die Ausbildung auch. Nun müssen wir zusammenfinden. Habe zwei Tage Gefechtsdienst zum Beschnuppern angesetzt.
23. Juli
Gestern und heute mit Magdaler Nachbarbrigade das Ablösen durch Angriff geübt. Wenn diese anspruchsvolle taktische Aufgabe klappt, funktioniert der Rest auch. Zunächst im Bataillonsrahmen. Annäherung, dann Angriff über Stellungstruppe, zügig mit dem Feind verzahnen. Durchaus Anlaufschwierigkeiten, vor allem mit Befehlsgebung, der Entfaltung im Raum, Zeit- und Führungslinien. Unterschiedliche Führungskulturen sind deutlich spürbar, es fehlt leider die Zeit.
27. Juli
Befehlsausgabe für die Offensive „Sommerdonner“. Unsere Division wird im Zentrum des Geschehens angreifen, um den Feind zu zerschlagen. Die Brigade Eulenschlag ist für den Vorausangriff vorgesehen. Wir sollen Schlüsselgelände nehmen südlich der Elbe, um damit den Gewässerübergang möglich zu machen.
28. Juli
Planungen sind abgeschlossen und Vorbefehle erteilt. Flexibilität in den Köpfen ist das Wichtigste. Den Rest zeigt das Gefecht.
30. Juli
Angriffsbeginn, um 6:00 Uhr volle Gefechtsbereitschaft, 6:30 Uhr Überschreiten der Ablauflinie. Danach Entfaltung im Breitkeil vorn Panzerbataillon 30, links, 32, Mitte, Panzergrenadierbataillon 31, rechts und hinten Panzerbataillon 34.
Nach rund 12 Kilometern gegen 7:00 Uhr erster Feindkontakt. Offenbar in einer Umgliederungsphase erwischt. Wir vernichteten 39 Kampf- und 14 Schützenpanzer. Zwischenziel eins gegen 9:00 Uhr erreicht, ohne weiteren nennenswerten Widerstand.
Der Kampf durch die Tiefe ging nach Annäherung und Einbruch langsamer voran. Für fünf Kilometer haben wir zwei Stunden gebraucht. Panzerbataillon 30, als Reserve eingesetzt, zog immer wieder brillant die Kohlen aus dem Feuer, schloss Flanken oder rollte Stellungen auf. Vor Munsbritt hat uns die Artillerie den Weg freigeschossen.
Um 13:00 Uhr nahmen wir unser Angriffsziel südlich der Elbe. Eigene Verluste aufgrund geringer Intensität waren glücklicherweise nur bei 20 Prozent. Die Überraschung war geglückt.