September 2020 – Gewässerübergang
September 2020 – Gewässerübergang
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1. September
Einen Tag und die zweite Nacht halten die Fallschirmjäger nun schon die Stellung. Wir haben die Wisweger Minenarbeit in der Elbe unterschätzt. Außerdem bestreichen sie laufend die Ufer mit Artillerie. Immerhin können wir mit Steilfeuer und Luftwaffe helfen, den Feind niederzuhalten.
Der Regen tut ein Übriges. Die Böschungen sind vollkommen aufgeweicht und unsere Pioniere kommen nicht weiter. Wir müssen die Übergangsstelle verlegen und in den Uferzonen Gefechtsfeldbrücken zum Einsatz zu bringen. Allerdings gelang es, Aufklärer und Pioniere überzusetzen, die das Straßen- und Wegenetz erkunden. Die Nachbarbrigade hatte das Glück, über eine Furt gehen zu können. Am nördlichen Ufer haben sich dort bereits erste Kräfte festgesetzt.
2. September
In unseren Gefechtsstreifen beherrschen wir nun den Luftraum und auch die feindliche Artillerie schweigt. Meine Brigade ist noch mit zwei Bataillonen in der Sicherung. Die anderen sind im gewässernahen Verfügungsraum. Der Übergangsplan ist fertig. Wir bilden die Brückenkopfkräfte und gehen als erste rüber.
12:00 Uhr: Überschreiten der Ablauflinie. Zwei Kompanien des Panzergrenadierbataillons 31 und Pioniere stellen die Sturmangriffstruppe und setzen mit Schlauchbooten über.
13:00 Uhr: Die Männer sind drüben. Beschuss ist mäßig. Sieht gut aus. Der Leiter der Übergangsstelle gibt grünes Licht für Panzerbataillon 30 und 32. Sie werden im Watmodus übersetzen und den Brückenkopf konsolidieren.
15:30 Uhr: Der Brückenkopf ist befestigt. Ich bin mit Panzerbataillon 34 und restlichen Teilen des Panzergrenadierbataillons 31 über die Elbe gewatet. Verbindung mit Aufklärern und Fallschirmjägern hergestellt. Blickte in glückliche Gesichter.
16:00 Uhr: Uferzonen sind nun für drei Hohlplattenbrücken vorbereitet. Pro Stunde können rund drei Bataillone die Elbe queren. Willenburg, wir kommen!