Wechselvoll und doch stetig – die Geschichte der Panzergrenadierbrigade 37
Die Panzergrenadierbrigade 37 „Freistaat Sachsen" blickt auf mehr als drei Jahrzehnte Geschichte zurück – eine lange und ereignisreiche Zeit. Ein Blick zurück, der sich lohnt.
Seit ihrer Aufstellung im April 1991 erlebte die Brigade eine wechselvolle Geschichte. Heute trägt sie als Zeichen der tiefen Verbundenheit mit dem Freistaat Sachsen diesen Beinamen. Die zahlreichen Veränderungen spiegeln sich deutlich in den verschiedenen Bezeichnungen der Brigade wider: von der ursprünglichen Heimatschutzbrigade zur Panzergrenadierbrigade und von der Panzergrenadierbrigade zur Jägerbrigade sowie die erneute Umgliederung zur Panzergrenadierbrigade 37 im Jahre 2007.
Die Panzergrenadierbrigade 37 mit ihren mehr als 5.500 Soldatinnen und Soldaten entwickelte sich in den letzten 30 Jahren zu einem schlagkräftigen Verband des Deutschen Heeres. Die Angehörigen der Brigade waren und sind an allen wesentlichen Einsätzen und anerkannten Missionen der Bundeswehr – vom Balkan über Afghanistan und Mali bis ins Baltikum – beteiligt. Der ausgezeichnete militärische Ruf des Großverbandes, sowohl innerhalb der Bundeswehr als auch bei den NATONorth Atlantic Treaty Organization-Partnern, ist nicht zuletzt ein großes Verdienst aller aktiven wie ehemaligen Angehörigen der Brigade. Sie sind das schlagende Herz der Panzergrenadierbrigade 37.
NATONorth Atlantic Treaty Organization Response Force 2022 – 2024
In den Jahren 2022 bis 2024 ist die Panzergrenadierbrigade 37 „Freistaat Sachsen“ der Leitverband für die multinationalen Landanteile der NATONorth Atlantic Treaty Organization Response Force (NRFNATO Response Force). Sie führt damit bis zu 12.000 Soldatinnen und Soldaten aus neun Nationen. Die NRFNATO Response Force-Verpflichtung gliedert sich in drei Phasen mit unterschiedlichen Alamierungszeiten. Derzeit befindet sich die Panzergrenadierbrigade 37 in der Phase der kürzesten Alarmierungszeit, dem sogenannten Jahr der Very High Readiness Joint Task Force (VJTFVery High Readiness Joint Task Force ). Die gesamte VJTFVery High Readiness Joint Task Force besteht aus Landstreitkräften bis zur Brigadestärke und zusätzlich aus Komponenten der Luftstreitkräfte, Seestreitkräfte, Spezial- und Unterstützungskräfte. Da sie innerhalb einer Woche an jeden Ort verlegbar sein muss, an dem die Truppe benötigt wird, wird die VJTFVery High Readiness Joint Task Force auch als die „Speerspitze der NATONorth Atlantic Treaty Organization“ bezeichnet. Deutschland trug bereits im Jahr 2019 als Rahmennation für VJTFVery High Readiness Joint Task Force (Land) die Verantwortung. Seither hat sich die materielle Ausstattung der VJTFVery High Readiness Joint Task Force -Landbrigade erheblich verbessert. Die Vorbereitungen und Ausbildungen für diesen Auftrag finden im Bereich der Panzergrenadierbrigade 37 und der zugeordneten NRFNATO Response Force-Truppensteller bereits seit Herbst 2020 intensiv statt. Einige Impressionen der verschiedenen Übungen zeigen wir in unserem Video.
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Die Regionalausstellung
Seit 2015 zeigt die Panzergrenadierbrigade 37 in einer regionalen Ausstellung in der Wettiner-Kaserne ihre Geschichte und Gegenwart. Im Fokus stehen die Soldatinnen und Soldaten und zivilen Angehörigen des Großverbandes und des Standortes. In verschiedenen Themenbereichen, wie zum Beispiel „Einsatz“ oder „Katastrophenhilfe“, erzählen sie von ihren persönlichen Erlebnissen. Geschichte von Menschen für Menschen.
Und so macht die wechselvolle und lebendige Geschichte der Panzergrenadierbrigade 37 auch vor der Regionalausstellung nicht halt. Derzeit wird unsere Ausstellung neu konzipiert. Es gilt Vergangenes zu bewahren und neue Erinnerungen hinzuzufügen. Wir freuen uns auf unser neues-altes Kleinod in der Wettiner-Kaserne.
Zeitreise durch 30 Jahre Panzergrenadierbrigade 37
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