Sonderausstellung: Geschichte der deutschen Marinen
Noch bis zum 5. November zeigt das Internationale Maritime Museum eine Sonderausstellung zum Thema 175 Jahre deutsche Marinen.
Mit einer eindeutigen Mehrheit billigte die Frankfurter Nationalversammlung am 14. Juni 1848 die Gründung der ersten Seestreitkräfte für ein vereintes Deutschland. Insgesamt sieben Flotten sollte es bis zur Gründung der Deutschen Marine geben. Auf diese 175-jährige Geschichte blickt das Internationale Maritime Museum in Hamburg mit einer Ausstellung zurück.
Ein kleines Modell mit großen Erinnerungen: „Auf dem Schnellboot ‚Gepard‘ das 1982 in Dienst gestellt wurde, habe ich ein Jahr lang meinen Wehrdienst absolviert“, schmunzelt Peter Tamm, Vorstand des Internationalen Maritimen Museums Hamburg. In seiner Familie war Schifffahrt schon immer ein Thema: „Deshalb ist die Sonderausstellung, Deutschland zur See – 175 Jahre Marine eine Herzensangelegenheit für mich. Meine Großväter, mein Vater, Onkel und Cousin waren alle bei der Marine.“
Schiffsmodelle, alte Fotos und seltene Original-Urkunden – wie die Beschwerde eines Seekadetten aus dem Jahr 1866 an das Bordkommando des Kriegsschiffs „Gazelle“– und kaiserliche Flottentabellen dokumentieren die wechselvolle Geschichte der deutschen Marine, die 1848 mit einem Etat von sechs Millionen Talern begann. Ein Großteil der Exponate auf Deck 1 wird zum ersten Mal gezeigt. Tamm: „Statt falscher Glorifizierung gibt es eine historische Einordnung und einen Überblick über fast zwei Jahrhunderte Seestreitkräfte in Deutschland – kritisch, fundiert und unaufgeregt.“
„Deutschland zur See – 175 Jahre Marine“ als Sonderausstellung führt mit der Historie der „grauen Schiffe“ vorausschauend auch weit in die Zukunft der Marine.
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