Welttag der Bildung - Wie auch die Bundeswehr Bildung schafft
Welttag der Bildung - Wie auch die Bundeswehr Bildung schafft
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Der 24. Januar ist der UNESCO Welttag der Bildung. Er soll an die Ziele erinnern, die sich die Staatengemeinschaft der Vereinten Nationen im Bildungssektor gesetzt hat. Die Bundeswehr leistet mit ihren Bildungsstätten dazu ihren Beitrag.
Einsatz der UNESCO für gerechte Bildung
Ziel der UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur) ist es, auf der ganzen Welt Bedingungen für gerechte und hochwertige Bildung zu schaffen. Einen Beitrag zur Erfüllung dieses wichtigen Auftrages leistet auch die Bundeswehr.
An mehreren Bildungsstätten können Bundeswehrangehörige, und teilweise auch Nicht-Bundeswehrangehörige, aus- und weitergebildet werden. Die Bildungsstätten der Bundeswehr ermöglichen Personalentwicklung und sorgen für hochqualifiziertes Personal.
Bundeswehr-Universitäten
Die beiden Bundeswehr-Universitäten in Hamburg und Neubiberg bei München sind der Anlaufort für junge Offizieranwärterinnen und -anwärter der Bundeswehr. Anfang der 1970er-Jahre auf Initiative des damaligen Verteidigungsministers Helmut Schmidt gegründet, ermöglichen sie es den Studierenden durch das Studium in Trimestern innerhalb von vier Jahren mit einem Master-Abschluss ihre Karriere als Offiziere bei der Bundeswehr zu beginnen.
Zudem gibt es im Vergleich zu zivilen Universitäten ein sehr gutes Betreuungsverhältnis: die Dozenten kümmern sich um nur kleine Gruppen von Studierenden. Diese intensivere Zusammenarbeit ermöglicht meist bessere Studienergebnisse.
Bildungszentrum der Bundeswehr
Das Bildungszentrum der Bundeswehr mit Hauptsitz in Mannheim ist die zentrale Bildungseinrichtung für zivile Bundeswehrangehörige. Hier werden unter anderem die Beamtenanwärterinnen und Beamtenanwärter in wirtschaftlichen, sozialen, juristischen und technischen Fächern unterrichtet. Auch Fortbildungen und Weiterbildungen für militärisches und ziviles Personal werden hier angeboten.
An den zehn Bundeswehrfachschulen können Soldatinnen und Soldaten auf Zeit Schulabschlüsse erreichen und auch Berufsabschlüsse sind möglich. Und an den Auslandsschulen der Bundeswehr werden Kinder von Bundeswehrangehörigen, die im Ausland stationiert sind, unterrichtet.
Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung
Die ressortübergreifende Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung hat ihren Zentralbereich in Brühl, zwischen Köln und Bonn. Am Fachbereich Bundeswehrverwaltung, der sich in Mannheim befindet, werden seit 1979 Beamte des gehobenen nichttechnischen Dienstes für den Verwaltungsdienst der Bundeswehr ausgebildet.
In Mannheim werden sie auf ihre Laufbahn in einem dualen Studium umfassend vorbereitet. Dazu gehört auch eine integrierte Fremdsprachenausbildung. Nach drei Jahren Studienzeit erwerben die Studierenden den Abschluss „Bachelor of Laws (LL.B.)“ und gleichzeitig den Status als Beamte.
Bundessprachenamt
Das Bundessprachenamt ist der Dienstleister für Fremdsprachen in der Bundeswehr. Es ist mit mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im gesamten Bundesgebiet vertreten und bietet Fremdsprachenlehrgänge in rund 50 Sprachen für die Bundeswehr und alle Bundesressorts an.
Für Angehörige ausländischer Streitkräfte gibt es im Gegenzug Kurse in Deutsch als Fremdsprache. Daneben unterstützt das Bundessprachenamt beim Übersetzen und Dolmetschen und ist mit ihren Sprachmittlern unverzichtbar in den Auslandseinsätzen.
Jährlich werden rund 20.000 Lehrgangsteilnehmerinnen und -teilnehmer fremdsprachlich ausgebildet, etwa 180.000 Seiten übersetzt und über 20.000 gedolmetscht. Damit wird eine wichtige Kommunikationsgrundlage für die Bundeswehr gelegt.
Die Bundeswehr hat den Anspruch, ihren Angehörigen über erworbene Erstqualifikationen hinaus einen höheren Berufsabschluss zu ermöglichen. Bildung und Qualifizierung sind zudem ein bedeutender Faktor des Arbeitgebers Bundeswehr im Wettbewerb um gutes Personal. Alle genannten Bildungsstätten leisten daher ihren wichtigen Beitrag für die Bundeswehr und zur Bildungslandschaft in Deutschland.