Indienhilfe: Sauerstoff rund um die Uhr
Indienhilfe: Sauerstoff rund um die Uhr
- Datum:
- Ort:
- Neu-Delhi
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Hauptfeldwebel Stefanie Wehlitz ist Medizintechnikerin im Sanitätslehrregiment in Feldkirchen. Zwei Jahre wurde die 34-Jährige zur Medizintechnikerin ausgebildet, gefolgt von einer einjährigen Einweisung in die spezifische Technik der Anlage. Kurzfristig unterstützt sie das Team beim Aufbau der Sauerstofferzeugungsanlage in Indien.
In Neu-Delhi soll eine Mobile Sauerstofferzeugungs- und -abfüllanlage (MSEA) durch deutsche Sanitätssoldatinnen und -soldaten aufgebaut werden. Zwei Tage vor Abflug machte sich auch Wehlitz auf den Weg.
Interview
6 Fragen an Hauptfeldwebel Stefanie Wehlitz

Wie lange benötigt das Team, Ihrer Erfahrung nach, für den Aufbau einer mobilen Sauerstofferzeugungsanlage?

In Deutschland benötigt ein gut eingespieltes Team aus vier bis sechs Aufbauhelfern rund zwei Tage. Dann folgt ein technischer Checkup der Anlage. Speziell geht es dabei um die Dichtigkeitsprüfung der Druckanlage, da diese mit 200 bar die Flaschen befüllt.
Jetzt wird die Sauerstofferzeugungsanlage per Flugzeug transportiert. Über welches Packvolumen reden wir da?

Die gesamte Konfiguration der Sauerstofferzeugungsanlage in dieser Ausführung beinhaltet zwei 20 Fuß Container, zwei Stromerzeuger und eine Wechselladebrücke mit Material. Letzteres ist eine Ladefläche, die ohne Kran oder Gabelstapler vom Lkw abgestellt werden kann. Normalerweise wird dieses Material auf zwei Lkw mit Anhänger verteilt. Jeder Container hat knapp 15 Kubikmeter Stauraum. Die Anlage kann so auch bei Ausfall der Spannungsversorgung vor Ort autark betrieben werden.