Innovative Lösungen zu Zeiten der Coronavirus-Pandemie
Innovative Lösungen zu Zeiten der Coronavirus-Pandemie
- Datum:
- Ort:
- Weißenfels
- Lesedauer:
- 1 MIN
Die vor einigen Tagen im San-Netz neu hinzugekommene Videochat-Funktion hat am 25. März 2020 ihre Feuertaufe bestanden. Major Rico Uwe Hübner, Chef der 1. Kompanie des Sanitätsregiments 1 in Weißenfels, nutzte das Tool, um in der Situation um die Coronavirus Pandemie im virtuellen Raum 19 Sanitätsoffizieranwärterinnen und -anwärter zu befördern.
Konferenz im virtuellen Raum
Nach einem Verbindungstest am Vortag der Beförderungen begann pünktlich um 18:30 Uhr die Videokonferenz mit den Sanitätsoffizieranwärterinnen und -anwärtern im virtuellen Raum. Die Teilnehmenden wählten sich mit dienstlicher oder auch mit privater ITInformationstechnik ein. Sowohl Apps als auch eine Lösung für den Browser sind für diesen Zweck verfügbar. Die Übertragung funktionierte trotz anfänglicher Bedenken bezüglich der Leistungsfähigkeit des Servers reibungslos. Die Softwareumgebung bot auch einen entsprechend würdigen Rahmen betonten die Teilnehmenden im Anschluss ihrer Beförderungen.
Zukunft für Ausbildung, Diagnostik und Therapie
In seiner Ansprache zur Beförderung stellte Major Hübner dar, wie viel unermüdliche Entwicklungsarbeit im San-Netz steckt. Er betonte, dass Evolution oft durch Einzelereignisse zu Sprüngen animiert wird. Gerade in Zeiten immer knapper werdender Personalressourcen ist es wichtig, zu priorisieren. Im virtuellen Raum, so Hübner, steckt die Zukunft für Ausbildung, Diagnostik und Therapie. Dies zeigt sich sowohl durch die Vernetzung von Individuen als auch durch die Implementierung künstlicher Intelligenz.
Jede Krise ist als Chance zu sehen
“Wenn wir als Spezies diesen Planeten einmal verlassen wollen, können wir im Raumschiff auch nicht alle Fachkräfte mitschleppen„, betonte Hübner. Hier ist ein zügiges gesellschaftliches Umdenken erforderlich. “Situationen wie die jetzige zwingen uns, Lagen neu zu bewerten und auch Denkmuster aufzubrechen; daher ist jede Krise nach der ersten Schockbekämpfung in erster Linie immer auch als Chance zu sehen„. Hübner verlas die Urkunden und ließ nach 20 Minuten Videokonferenz zu individuellen privaten Sektempfängen „wegtreten“. Dies ist wohl der einzige Wermutstropfen: individuell und nur virtuell auf die Beförderung anzustoßen.