Reserve des Sanitätsdienstes wird attraktiver
Reserve des Sanitätsdienstes wird attraktiver
- Datum:
- Ort:
- Koblenz
- Lesedauer:
- 0 MIN
Für die Landes- und Bündnisverteidigung unterstützt die Reserve des Sanitätsdienstes der Bundeswehr, die medizinische Versorgung im Inland. Es gilt Frauen und Männer aller medizinischen Berufsgruppen für ein möglichst langfristiges Engagement in der Bundeswehr zu gewinnen.
Im Interview spricht der Leiter des Fachbereiches für Reservistenangelegenheiten im Sanitätsdienst, Oberst Uwe Armin Schmidt, über Aufgaben und Entwicklungen der Reserve.
Interview
6 Fragen an Uwe Armin Schmidt

Herr Oberst, was sind die Schwerpunkte Ihrer Arbeit als Inspizient für Reservistenangelegenheiten des Sanitätsdienstes der Bundeswehr?

Der zentrale Schwerpunkt meiner Arbeit ist der übergeordnete Blick auf alle Bereiche der Reserve. Dies betrifft neben dem Bereich „Beorderung von Reservisten“ die Frage, ob strukturelle Gegebenheiten passen. Das heißt, gibt es genügend Stellen um die vorgesehenen Aufträge leisten zu können, und wie viele von diesen Stellen sind besetzt? Eine weitere Herausforderung für mich ist es, den neu geschaffenen Fachbereich in der Truppe noch besser zu positionieren und bekannter zu machen. Denn gerade hier wird die Frage nach der Reserve in der aktiven Truppe zum Teil leider oftmals noch nicht hoch genug bewertet.
Wie hat sich aus Ihrer Sicht die Einstellung zum Reservistendienst in der Öffentlichkeit entwickelt?

Ich glaube nicht, dass man in der breiten Öffentlichkeit von einer „Einstellung zum Reservistendienst“ sprechen kann, denn das würde bedeuten, dass der Öffentlichkeit durchgängig bekannt ist, was Reservistendienst eigentlich heißt oder heißen kann. Genau das ist aber eines unserer Hauptanliegen, seitdem durch das Aussetzen der allgemeinen Wehrpflicht das Bewusstsein, beziehungsweise Kenntnisse über die Bundeswehr allgemein, abnehmen. Es gilt zu erklären, was die Reserve der Bundeswehr ist und deren gewachsenen Stellenwert zu verdeutlichen.