Dienststellen der Wehrtechnik

Hält das Material den Anforderungen der Truppe stand? (Quelle: Bundeswehr/Ink)
Die technischen Dienststellen sind für eine moderne Bundeswehr von zentraler Bedeutung. Sie erproben das gesamte Material, das der Truppe zukünftig für die Auftragserfüllung zur Verfügung gestellt werden soll.
Die Dienststellen im Kurzporträt
Die Wehrtechnische Dienststelle (WTD) 41 in Trier ist zuständig für die Erprobung aller landgebundenen Fahrzeugsysteme, sowie für die Pionier- und Truppentechnik der Bundeswehr. In Trier und den Außenstellenstellen in Koblenz werden neue Konzeptionen erarbeitet und Fahrzeuge und Gerät auf ihre Truppen- und Einsatztauglichkeit getestet und geprüft.
Idyllisch liegt die Wehrtechnische Dienststelle (WTD) 52 in Oberjettenberg im Berchtesgadener Land. Alpenpanorama, Berggipfel, Täler – eine Dienststelle, von der nur wenige wissen, dass es sie gibt, und was dort passiert.
Viel Technik, viel Handwerk, viel Testen. Alles, was in der Bundeswehr fliegt und alles, was damit zusammenhängt und in der Truppe eingesetzt wird, muss bei der Wehrtechnischen Dienststelle für Luftfahrzeuge und Luftfahrtgerät 61 im bayerischen Manching diverse Prüfverfahren bestehen. Erst, was dort für gut und sicher befunden wurde, wird den Soldaten anvertraut.
Die Wehrtechnische Dienststelle für Schiffe und Marinewaffen, Maritime Technologie und Forschung (WTD 71) in Eckernförde erprobt und erforscht Spitzentechnologie für die Seestreitkräfte der Bundeswehr.
In der Technik gibt es keinen Stillstand. Die Bundeswehr muss dabei mithalten und oft sogar noch weit voraus sein – in die Zukunft denken, testen, Möglichkeiten ausloten. Dafür gibt es insgesamt sechs Wehrtechnische Dienststellen (WTD). In Greding, bei der WTD 81, dreht sich alles um Informationstechnologie (IT) und Elektronik.
Die Wehrtechnische Dienststelle 91 (WTD 91) in Meppen verfügt mit dem größten vollinstrumentierten Schießplatz Europas über einzigartige Möglichkeiten.
Das Wehrwissenschaftliche Institut für Werk- und Betriebsstoffe erprobt und entwickelt Material für die Bundeswehr. Dort arbeiten Profis für alle Themen rund um Werk- und Betriebsstoffe, Oberflächentechnologie sowie Bekleidung und Ausrüstung der Soldaten.
„ABC-Schutz kann man nirgends studieren und deshalb kümmern wir uns darum“, sagt Dr. Winfried Schuhn. Der Direktor und Professor verdeutlicht damit das Alleinstellungsmerkmal einer Dienststelle, die nicht nur in der Bundeswehr ihresgleichen sucht.
Die Seefahrt verlangt nicht nur den Besatzungen einiges an Robustheit ab. Auch die Schiffe und Boote sind extremen Bedingungen ausgesetzt. Überhaupt: Das gesamte Material der Marine erfordert regelmäßige Wartung und Instandsetzung.
Für Verteidigung und Sicherheit: Das deutsch-französische Forschungsinstitut Saint-Louis bei Basel ist eine binationale Einrichtung, die von Deutschland und Frankreich gegründet wurde. Hier forschen internationale Mitarbeiter – und entwickeln technische Innovationen für die Ausrüstung der Streitkräfte.