Ausbildungsabschnitte der Grundausbildung
Ausbildungsabschnitte der Grundausbildung
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Ersthelferausbildung
In der Ersthelferausbildung (Einsatzersthelfer A) werden Rekrutinnen und Rekruten an mehreren Tagen theoretisch und praktisch in Erster Hilfe unterwiesen. Diese besonders auf den Soldatenberuf und den Einsatz abgestimmte Ausbildung wird jährlich aufgefrischt.
Geländedienst/Gefechtsdienst
Im Gelände- und Gefechtsdienst wird das Überleben auf dem Gefechtsfeld trainiert. Zentrale Ausbildungsthemen sind hierbei Leben im Felde, Biwak- und Stellungsbau, Tarnen und Täuschen, Bewegungsarten im Gelände sowie Feuerkampf und Verteidigung.
Waffenausbildung/Schiessausbildung
Vor dem ersten scharfen Schuss ist eine gründliche Ausbildung notwendig. Sie umfasst zunächst die Sicherheitsregeln im Umgang mit Schusswaffen, danach folgen theoretische Unterrichtseinheiten zu Ballistik und Funktionsweise der Waffe. In der anschließenden Praxisausbildung wird der Umgang mit der Waffe erlernt. Erst nach Abschluss all dieser Abschnitte wird zuletzt im scharfen Schuss auf der Schießbahn weiter an der Waffe ausgebildet.
Orientierungstag
Der Orientierungstag gibt den Rekrutinnen und Rekruten einen Einblick in den Auftrag des Panzergrenadierbataillons 212 aus Augustdorf. Hierbei werden Fahrzeuge, Geräte, Ausrüstung und Waffen vorgestellt und die Fähigkeiten des Bataillons veranschaulicht. Darüber hinaus werden den Rekrutinnen und Rekruten die Aufgaben der einzelnen Dienstposten und Laufbahngruppen vorgestellt und die entsprechenden Laufbahn- und Karrieremöglichkeiten aufgezeigt.
Biwak
Das Biwak ist ein mehrtägiges Übungslager im Gelände. Während dieses Ausbildungsabschnittes sollen bereits erlernte Inhalte des Gefechts- und Geländedienstes sowie der Waffenausbildung vertieft werden, weitere Ausbildungsabschnitte absolviert und das Zusammenspiel im Gruppenrahmen verbessert werden.
Rekrutenbesichtigung
Die Rekrutenbesichtigung ist als Abschlussprüfung ein Höhepunkt der Grundausbildung. Sie findet ebenfalls in der Form eines Biwaks statt. Hier sollen die Rekrutinnen und Rekruten das bisher Erlernte unter Beweis stellen.
Feierliches Gelöbnis/Tag der Familie
Der Eid bzw. das Feierliche Gelöbnis sind ein Bekenntnis zum Dienst in der Bundeswehr. Wehrdienstleistende geloben, Berufs- und Zeitsoldaten schwören, „der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen“. Diese besondere Zeremonie ist wesentlicher Bestandteil unseres Verständnisses vom Staatsbürger in Uniform und bietet mit ihrem feierlichen Rahmen zudem einen Einblick für Familie und Freunde in den Ausbildungsort.
Sportausbildung
Die Sportausbildung dient der Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit und der Vorbereitung auf die Anforderungen des Gefechtsdienstes. Sie findet täglich in Leistungsgruppen statt. Diese Leistungsgruppen werden zu Beginn der Grundausbildung unter anderem anhand des Basis-Fitness-Tests der Bundeswehr festgelegt. Die individuelle Leistungssteigerung wird im Laufe der Ausbildung durch weitere Tests gemessen. Um an der Gefechtsausbildung teilnehmen zu dürfen, ist der zweite Basis-Fitness-Test zwingend zu bestehen. Dieser findet nach den ersten sechs Wochen Training statt. Die täglichen Trainingseinheiten dauern zwischen 45 und 90 Minuten und werden durch Unterricht zu den Themen Ernährung und Motivation ergänzt.