Triage-Übung unter Extrembedingungen
Triage-Übung unter Extrembedingungen
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Vor der Übung erklärt der Projektoffizier, Oberstabsarzt Felix Fellmer, den angehenden Medizinerinnen und Medizinern die simulierte Großschadenslage. Ein Hubschrauber ist nachts in eine Gartenanlage abgestürzt und hat massenweise Menschen verletzt.
Bundeswehr/Jörg Volland -
Ein Team des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) hat derweil alle Laiendarstellerinnen und Laiendarsteller aufwendig geschminkt, um die Verletzungen so realitätsnah wie nur möglich abzubilden
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Für die Großschadenslage sind auch Amputationsverletzungen vorgesehen. Einen Körperteil wegzuschminken, obwohl er eigentlich da ist, erscheint nicht so einfach. Doch die ausgebildeten Mitarbeiter des ASB sind speziell geschult.
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Frau Leutnant Melanie Häfner ist selbst Medizinstudentin im achten Semester. Heute wird sie nicht geprüft, sondern darf in die Rolle einer Laiendarstellerin schlüpfen. Ihr Hämatom und ihre Thoraxverletzung sehen täuschend echt aus.
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Die Halle wird eingenebelt, die Lautsprecher und Soundeffekte sind aufgedreht. „Die Laiendarsteller auf ihre Posten“, befiehlt Oberstabsarzt Fellmer. Vor der Halle warten die Prüflinge.
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Nebel, Lärm und Dunkelheit – alles, um die künftigen Ärztinnen und Ärzte unter Stress zu setzen. Sie sollen sich selbst und ihr Handeln unter diesen Extrembedingungen kennenlernen.
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Mit Stirnlampen und Notizzetteln bewaffnet laufen Zweierteams durch die Hallen. Es gilt, acht verletzte Menschen in der unübersichtlichen Lage zu finden. Dann bleibt ihnen eine Minute pro Person Zeit, um zu triagieren.
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Im Hubschrauberwrack sitzt die schwer verletzte Frau Leutnant Melanie Häfner. Um ihre Verletzung am Rücken zu erkennen, müssen die Prüflinge in das Wrack klettern. Für viele ein Hindernis, weshalb sie den Zustand der Verwundeten falsch einschätzen.
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„Wie ist der Zustand der Verletzten? Wie würden Sie bei der Behandlung vorgehen?“, fragt eine Stimme aus dem Off. Die Medizinstudierenden müssen während der Triage zusätzlich Fragen beantworten, die von Oberstabsarzt Fellmer gestellt werden.
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Es gab auch Kollisionsschäden mit Fahrzeugen. Eine Fahrerin ist bewusstlos geworden und hat eine Platzwunde am Kopf erlitten. Welche Behandlungspriorität hat sie? Die Prüflinge entscheiden hier richtig: Rot für akute vitale Bedrohung.
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Bei einem Massenfall von Verwundeten oder Verletzten kommt es auf jede Minute an. Worauf in solchen Ausnahmesituationen zu achten ist, lehrt das Wahlpflichtfach Einsatz- und Katastrophenmedizin. Auf dem Stundenplan: Triage.