Erste Bewährung der „neuen“ Bundeswehr
Erste Bewährung der „neuen“ Bundeswehr
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Zur ersten Bewährung für die Bundeswehr als Armee der Einheit wurde das Oderhochwasser 1997. Tausende Soldaten und Soldaten aus den Garnisonen zwischen Rostock und Dresden und zahllose Freiwillige aus anderen Truppenteilen waren im Einsatz gegen die Oderfluten. Unter der Führung von Generalmajor Hans-Peter von Kirchbach und dem brandenburgischen Umweltminister Matthias Platzeck waren zeitweilig rund 30.000 Soldaten und Soldatinnen neben den Helfern der Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks sowie der Bundespolizei im Einsatz. Es gelang tatsächlich, größere Deichbrüche zu verhindern. Tornado-Aufklärungsflugzeuge lieferten mit Infrarotaufnahmen wichtige Hinweise auf Schwachstellen an den Deichen. Das Medienecho auf die Bewältigung der Flut war überwältigend positiv – auch für die Bundeswehr.
Freilich konnte auch dieser Einsatz nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Bundeswehr seit 1990 in einer schwierigen Lage befand, in einem nahezu ununterbrochenen Umbauprozess mit ständig wechselnden Aufgaben.