Soldatinnen und Soldaten: Das Herz der Bundeswehr
Der Dienst als Soldatin oder Soldat der Bundeswehr ist ein Dienst an der Gesellschaft. Mannschaften, Unteroffiziere und Offiziere arbeiten zusammen, damit die Menschen in Deutschland in Frieden und Sicherheit leben können. Ein Überblick über die Laufbahnen und die Dienstgrade in der Bundeswehr und die Wege in den Soldatenberuf.

Soldatin oder Soldat der Bundeswehr zu sein, ist eine persönliche Verpflichtung. Gegenüber der Gesellschaft, gegenüber den Mitmenschen und gegenüber der freiheitlichen demokratischen Grundordnung in Deutschland. Wer die Uniform anzieht, bekennt sich zu den Grundwerten der Bundesrepublik Deutschland und dazu, sie auch mit ihrem oder seinem Leben zu verteidigen.
Ob als Panzergrenadier des Heeres, als Navigationsoffizierin der Marine oder als Luftbildauswerter der Luftwaffe, ob als ITInformationstechnik-Soldatin beim Cyber- und Informationsraum oder als Sanitäter im Unterstützungsbereich: Weit über 180.000 Soldatinnen und Soldaten sorgen mit ihrem Dienst in der Bundeswehr tagtäglich dafür, Deutschland zu schützen und die Welt sicherer zu machen.
Laufbahnen
Alle Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr dienen abhängig von ihren Qualifikationen in einer von drei Laufbahngruppen: in der Laufbahn der Mannschaften, in der Laufbahn der Unteroffizierinnen und Unteroffiziere oder in der Laufbahn der Offizierinnen und Offiziere. Die Soldatinnen und Soldaten verpflichten sich unterschiedlich lange zum Dienst in der Bundeswehr: Manche bleiben nur wenige Monate oder Jahre, andere widmen ihr ganzes Berufsleben dem Dienst in den Streitkräften.
Dienstgrade
Die Bundeswehr ist wie andere Streitkräfte oder Polizeiorganisationen hierarchisch gegliedert. Die Männer und Frauen in Uniform tragen einen Dienstgrad oder Rang, der ihre Position innerhalb der Militärhierarchie markiert. Wer wem vorgesetzt ist, ist für gewöhnlich am Dienstgradabzeichen erkennbar. Alle Soldatinnen und Soldaten tragen dieses gut sichtbar an ihrer Uniform. Art und Farbe der Uniformen sowie Abzeichen können Auskunft über besondere Fähigkeiten, Erfahrung und die Spezialisierung geben.
Soldatin oder Soldat werden
Viele verschiedene Wege führen in den Soldatenberuf. Wer zunächst die Grundlagen des militärischen Handwerks kennenlernen möchte, kann sich als Freiwilligen Wehrdienst Leistender für bis zu 23 Monate verpflichten. Wer für mindestens zwei Jahre bei der Bundeswehr bleiben möchte, bindet sich als Soldatin oder Soldat auf Zeit. Die Besten erhalten wiederum häufig die Möglichkeit, Berufssoldatin oder Berufssoldat zu werden und auf Dauer bei der Bundeswehr zu bleiben.
Ehemalige Soldatinnen und Soldaten verstärken nach ihrem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst die Reserve der Bundeswehr. Sie können auf freiwilliger Basis und zeitlich begrenzt in den Militärdienst zurückkehren: Mal für wenige Woche, mal für einige Monate verstärken sie die Bundeswehr und frischen ihre Fähigkeiten als Soldatin oder Soldat auf. In der Reserve kann ein ziviler Beruf mit dem Engagement beim Militär verbunden werden. Viele Reservistendienst Leistenden werden in der Nähe ihres Wohnorts im Heimatschutz eingesetzt.