Das Interesse an der nördlichen Region wächst. Der Klimawandel lässt das Eis schmelzen, Bodenschätze und Rohstoffe werden freigesetzt. Die Sicherung der Nordflanke der NATONorth Atlantic Treaty Organization, auch jenseits des Polarkreises, gewinnt daher an Bedeutung.
Das Seebataillon der Deutschen Marine und das Korps Mariniers der Königlich-Niederländischen Marine sind 2016 eine Kooperation eingegangen. 2024 werden diese beiden Verbände eine amphibische Einsatzgruppe Amphibious Task Group bilden und somit die Fähigkeiten der Reaktionskräfte des atlantischen Bündnisses, der NATONorth Atlantic Treaty Organization Response Force steigern. Seit eingehen der Kooperation 2016 prägen gemeinsame Ausbildungen und Übungen das Bild der Deutsch-Niederländischen Marineinfanterie-Partnerschaft.
Um unwegsames Gelände zu überwinden müssen die Teilnehmer sich auf Ski fortbewegen
Bundeswehr/Julia Haberichter
Für die arktische Winterkampf-Ausbildung nutzen die Niederländer seit vielen Jahren die extrem kalten Bedingungen in Nordnorwegen. Daran nehmen seit 2019 auch die Marineinfanteristen aus Eckernförde teil. Wer alle Anforderungen besteht, bekommt ein niederländisches Zertifikat und darf zukünftig das Abzeichen „Joint Arctic Training“ an seiner Uniform tragen. Bevor es aber soweit ist, müssen die Teilnehmer die verschiedenen Abschnitte des Joint Arctic Trainings hinter sich bringen.
Was alles dazu gehört erfahrt ihr in den folgenden Absätzen.
Um dem Joint Arctic Training gewachsen zu sein, benötigen die Marineinfanteristen aus Eckernförde schon vor ihrer Abreise nach Norwegen eine spezielle Vorausbildung. Dazu gehören unter anderem Märsche, Schießausbildungen und ein angepasstes sportliches Training. Aber auch Theorie darf nicht fehlen. Unterrichte in Themengebieten wie Länderkunde, Wetterkunde und medizinische Selbsthilfe sind unerlässlich für eine gute Vorbereitung. Ein Skitraining in den Bayrischen Alpen rundet die Vorbereitung ab.
Das Schießen gegen das Licht ist kein leichtes und wird deshalb intensiv von den Teilnehmern trainiert.
Bundeswehr/Julia Haberichter
Eine der wichtigsten Übungen beim Joint Arctic Training ist der Ice Breaking Drill. Dabei lernen die Teilnehmer sich nach einem Sturz in das Eiswasser selber zu befreien.
Bundeswehr/Julia Haberichter
40 Kilogramm Gepäck trägt jeder Teilnehmer mit sich. Auch Ski oder Schneeschuhe gehören für das Überwinden unwegsamen Geländes mit zum Pack Plan.
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Bevor es mit dem Ice Breaking Drill losgeht, bekommen die Teilnehmer eine Einweisung in die Abläufe.
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Mehrere Lagen Funktionsbekleidung am Körper schützen die Teilnehmer vor den extrem kalten Wetterlagen.
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Über die Funktionskleidung und Uniform kommt das Chest-Rig - ein Koppel-Westen-Gestell.
Bundeswehr/Julia Haberichter
Über das Chest-Rig kommt der ca. 40 Kilogramm schwere Rucksack, sowie Ski oder Schneeschuhe.
Bundeswehr/Julia Haberichter
Nachdem die Skier von den Füßen sind, pickt sich der Verunglückte mit den Skistöckern im festen Eis fest und drückt den Rucksack aus dem Wasser.
Bundeswehr/Julia Haberichter
Schießen will geübt sein. Vor allem in den Bergen, wo sich die ballistische Kurve eines Schusses anders verhält.
Bundeswehr/Julia Haberichter
Nach fast 3.500 Kilometern Strecke von Deutschland nach Norwegen warten die Fahrzeuge darauf, die Teilnehmer und das Gepäck durch unwegsames Gelände zu transportieren.
Bundeswehr/Julia Haberichter
In jeder Gruppe zieht ein Soldat eine den Pulk hinter sich her, um größere Waffen oder schweres Zubehör zu transportieren.
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