Wohnungsfürsorge-Angebot

Versetzt: Wie finde ich jetzt eine neue Wohnung?

Versetzt: Wie finde ich jetzt eine neue Wohnung?

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
3 MIN

Die Wohnungsfürsorge unterstützt, am Dienststandort ein neues Zuhause oder eine Unterkunft zu finden. Die Fachleute der Wohnungsfürsorge verfügen über Einblicke in Wohnungskontingente des Bundes, kennen die Situation auf dem freien Wohnmarkt, die Infrastruktur vor Ort und die Lage der im Einzugsgebiet liegenden Kindergärten und Schulen. 

Ein Mann und eine Frau stehen vor einer Fensterfront in einer leeren Wohnung und schauen in einen Hefter.

Helfende Hände: Die Mitarbeiter der Wohnungsfürsorgestellen stehen gerne mit Rat und Tat zur Seite und unterstützen dabei, eine angemessene Wohnung oder Unterkunft am neuen Dienstort zu finden.

Bundeswehr/Jonas Weber

Wer kennt das nicht: Die Versetzung zum neuen Dienstposten steht an, der Lebensmittelpunkt verlagert sich an einen anderen Standort und Kind und Kegel müssen mit umziehen. Aber auch wer nicht an einen neuen Standort umzieht, sondern pendelt, findet sich häufig in der Situation wieder, eine Unterkunft anmieten zu müssen. Je nachdem, wo und wann es losgeht, kann die Wohnungssuche nicht nur zeitlich, sondern auch wohnraumtechnisch kritisch werden. Die Bundeswehr hat im Rahmen ihrer Fürsorgepflicht und zur Unterstützung ihrer Angehörigen ein dezentrales und flächendeckendes Angebot geschaffen: Die Wohnungsfürsorge für alle Standorte der Bundeswehr. 

Wohnungsfürsorgestellen in ganz Deutschland vertreten 

In jedem Bundeswehr-Dienstleistungszentrum (BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum) gibt es im Strukturelement PM 4 eine Wohnungsfürsorgestelle. Für den Standortbereich Berlin ist beispielsweise das BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum Berlin zuständig. Dessen Bereich erstreckt sich über zehn Landkreise, beginnend mit der Stadt Berlin über Potsdam bis in den Norden mit Prenzlau in der Uckermark und Brück in Potsdam-Mittelmark im Süden Brandenburgs. Wer nicht direkt über das BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum gehen möchte, kann sich auch erst mal an den Personalbereich der eigenen Dienststelle wenden. Auch das Sozialwerk der Bundeswehr ist ein guter Ansprechpartner, wenn es um Unterstützung und Hilfe bei einem Umzug geht.

Wohnungskontingente des Bundes und des freien Marktes 

Es gibt verschiedene Optionen, eine neue Bleibe am Dienstort zu finden: Wer auf der Suche ist, kann einen Blick auf die Angebote der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImABundesanstalt für Immobilienaufgaben) werfen, die ausschließlich für Bundesbedienstete zur Verfügung stehen.

Dieses Angebot nutzen auch andere Bundesbehörden. Das Angebot der BImABundesanstalt für Immobilienaufgaben sei eine zusätzliche Option zu den Angeboten des freien Wohnungsmarktes, um an eine passende Bleibe zu kommen, erklärt Kerstin Müller, eine Mitarbeiterin aus dem Team der Wohnungsfürsorge im BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum Berlin. „Man stellt sich eben nicht mit 200 Menschen - wie in Berlin üblich - zur Besichtigung an, sondern dann beispielsweise nur mit 30, weil ja eine berufsbedingte Vorauswahl getroffen wurde.“  Zusätzlich versucht jede Wohnungsfürsorgestelle den Betroffenen mit Angeboten von privaten Vermietenden, beispielsweise von Wohnungsbaugesellschaften, zu helfen und hält teilweise Listen mit Maklerinnen und Maklern vor.

Völlig kostenlos, unbegrenzt und unkompliziert

Die Beratung durch die Fachleute der Wohnungsfürsorge ist kostenlos und kann beliebig oft eingeholt werden. Immobilienanbieter vermieten ihre Objekte in der Regel gerne an Bundeswehrangehörige, da sie deren festes Einkommen und die Arbeitsplatzsicherheit zu schätzen wissen. Um die Dienste der Wohnungsfürsorge uneingeschränkt nutzen zu können, muss nur ein entsprechender Antrag gestellt werden. Den Antrag erhält man durch das zuständige BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum oder den Personalbereich der eigenen Dienststelle. Bei offenen Fragen steht die Wohnungsfürsorge selbstverständlich auch während der Antragstellung an der Seite der Bundeswehrangehörigen.  

„Wir machen alles, um zu unterstützen und zu helfen“

Die Wohnungsfürsorgestellen haben keine Notfallreserven in der Schublade, aber Kerstin Müller betont: „Bis jetzt hatten wir noch nie jemanden, dem nicht geholfen werden konnte“. Genutzt würden auch immer die langjährigen Beziehungen, die die Wohnungsfürsorge zu den Vermietern unterhalte. „Wir erwarten jedoch, dass sich auch eigeninitiativ um die Wohnungssuche gekümmert wird. Wir ersetzen die Suche nicht, sondern stehen unterstützend zur Seite.“, sagt Kerstin Müller. Die Wohnungsfürsorge unterstützt bei der Wohnungssuche, auch in Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst der Bundeswehr und anderen Stellen – ebenso in schwierigen persönlichen Lagen. „Wir versuchen alles um die Chancen beim Finden einer Wohnung zu steigern“, betont Kerstin Müller.

von Lara Weyland

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