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2 MIN

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Krieg in Europa bedeutet für mich ein Szenario, das wir mit allen Mitteln verhindern müssen und wollen.
Sicherheit, Freiheit und Frieden in Europa, das sind unsere höchsten Werte,
für die wir einstehen.

Und nur gemeinsam können wir es schaffen,
diese zu verteidigen, sowohl die militärische,
als auch die zivile Seite Hand in Hand.

In meiner Arbeitsgruppe zur Kommunikation
haben wir uns damit beschäftigt: Wie kann man das Thema Gesamtverteidigung
kommunizieren? Wie können wir in die Köpfe bekommen,
was Gesamtverteidigung überhaupt bedeutet? Dazu müssen wir der Bevölkerung vor allem
ganz klare Botschaften senden.

Klar, verständlich und auch ehrlich,
wie denn die Lage momentan ist. Wie sieht die Bedrohungslage aus? Was sind die Herausforderungen? Und welchen Beitrag kann jeder Einzelne
in diesem Fall auch tun? Und wie können wir uns gemeinschaftlich im Falle der Gesamtverteidigung wappnen? 

Krieg in Europa bedeutet
für mich, dass wir uns als Bundeswehr auch Gedanken darüber machen müssen, wie unsere
Verteidigungsstruktur ausschaut. 

Welche Umfänge soll die Bundeswehr im Ernstfall haben und in welchen
Strukturen wollen wir arbeiten? Das ist zunächst mal
eine politische Frage.

Aber selbst wenn wir diese Fragen beantwortet
haben, ist die Arbeit noch nicht getan.

Wo kommt das Personal her?

Wie wird es erfasst?

Wie wird es beübt?

Und wie es möglicherweise eine Verzahnung
mit der Wirtschaft gestaltet?

Das sind alles Teildisziplinen,
die daraus erwachsen.

Daher hat sich unsere Arbeitsgruppe
auch mit diesen Fragen auseinandergesetzt und hat versucht,
praktische Lösungsansätze für die einzelnen Teilfragen zu erarbeiten,
die dann in einem Gesamtkonzept aufgehen.

Krieg in Europa bedeutet für mich eine tiefgreifende Veränderung
der sicherheitspolitischen Realität.

Nicht nur militärisch,
sondern gesamtstaatlich.

Da gilt es, Verantwortung zu übernehmen. Als Soldatin in den Streitkräften,
aber auch als Mutter für meine Familie. In der Arbeitsgruppe “Führung und
Koordinierung in der Gesamtverteidigung” beschäftigen wir uns damit
bereits im Frieden, Prozesse und Strukturen,
militärisch sowie zivil zu etablieren, damit wir in Krise und Krieg
darauf zurückgreifen können.

Krieg in Europa bedeutet für mich
das schlimmste anzunehmende Szenario, auf das wir uns vorbereiten müssen, um einen Eintritt
für Deutschland zu vermeiden.

Deswegen hat sich unsere Arbeitsgruppe gezielt
mit den Rahmenbedingungen beschäftigt. Wir haben untersucht,
welcher rechtliche Rahmen existiert, in dem wir dann letzten Endes agieren
müssen.

Und wir haben auch gezielt geschaut,
welche internationalen Konzepte es gibt, für die wir letzten Endes
anschlussfähig sein müssen. 

Das war unser konkreter Beitrag, um sicherzustellen, dass die Konzepte, die wir entwerfen, in der Realität auch
wirklich ihre Wirkung entfalten können.

Krieg in Europa bedeutet für mich, dass
wir in kürzester Zeit alles tun müssen, um unsere Bundeswehr so aufzustellen,
dass sie verteidigungsfähig und damit auch siegfähig ist. In einem
auch hochintensiven Konflikt.

Übungen können hierzu ein wichtiger Baustein sein, um Systeme zu belasten,
Schnittstellen zu erkennen und auch ein wichtiger Teil der
Abschreckung zu sein, indem wir zeigen, was wir können.

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