Heer
Offizieranwärter

Digital befördert: Fahnenjunker per Webcam

Digital befördert: Fahnenjunker per Webcam

Datum:
Ort:
Hammelburg
Lesedauer:
1 MIN

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Schulter an Schulter, Kamerad neben Kamerad: Das ist die klassische Formation, wenn Soldatinnen und Soldaten zur Beförderung antreten. In Zeiten von Corona ist flexibles Umdenken und Handeln der Vorgesetzten nötig. Das Offizieranwärter-Bataillon 2 in Hammelburg führte deshalb erstmals Beförderungen per Videokonferenz durch.

Ein Stabsoffizier steht in Uniform vor einem schwarzen Laptop in seinem Dienstzimmer.

Der Kommandeur des Offizieranwärter-Bataillons 2, Oberstleutnant Mathias Steiger, im Live-Videochat mit den zukünftigen Fahnenjunkern

Bundeswehr/Lisa Petersen

Die sechs Offizieranwärter sind für eine Offizierausbildung an der Königlich Niederländischen Militärakademie vorgesehen und sollten ihren Lehrgang zum Erlernen der niederländischen Sprache eigentlich wie gewohnt in einem Hörsaal am Standort absolvieren. Durch die aktuelle Situation wurde jedoch umgeplant und der Unterricht fand im „digitalen Klassenzimmer“ am eigenen Computer zu Hause statt. Für die zu befördernden Soldaten war es so eine große Überraschung als plötzlich der Kommandeur des Offizieranwärter-Bataillons 2, Oberstleutnant Mathias Steiger, auf ihren Bildschirmen erschien.

Live-Chat mit dem Kommandeur

Ein beigefarbener Umschlag mit Aufschrift, darauf liegt ein Dienstgradabzeichen und eine hellblaue Litze.

Neben den neuen Dienstgradschlaufen befinden sich auch die notwendigen Personalunterlagen in diesem Umschlag

Bundeswehr/Lisa Petersen

Durch den zeitintensiven und eng gestrafften Lehrplan wurde mit den Lehrkräften des Bundesprachenamtes aus Hürth eine zweckmäßige Alternative gefunden.
Die Soldaten erhielten die Beförderungsunterlagen in einem separat verschlossenen Umschlag zugesandt, der nur auf Befehl des Kommandeurs Offizieranwärter-Bataillons 2 zu öffnen war. Zur Überraschung der Lehrgangsteilnehmer schaltete sich der Kommandeur via Videokonferenz persönlich zur Sprachausbildung dazu und beförderte die sechs Soldaten.

Man wolle nicht auf die persönliche Beförderung verzichten, da diese für die Offizieranwärter ein Höhepunkt in ihrer Ausbildung sei, so der Kommandeur. Mit der Beförderung zum Fahnenjunker nach zwölf Monaten Dienst in der Bundeswehr erhalten die jungen Kameraden die erste Verantwortung eines militärischen Vorgesetzten aufgrund des Dienstgrades. In der Regel finden solche Beförderungen bei einem klassischen Appell in der jeweiligen Einheit statt.

Das Vorhaben war in doppelter Hinsicht etwas Besonderes: Letztmalig wurden Offizieranwärter im aufzulösenden Offizieranwärter-Bataillon 2 befördert, dabei erstmalig bei einer Live-Videoübertragung.

von Lisa Petersen

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