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Heer
In einem fiktiven Krisenland

Fallschirmjäger bereit zur Evakuierung von Bürgern

Ausbildung
Datum:
Ort:
Seedorf
Lesedauer:
2 MIN

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Deutsche Staatsbürger aus Krisengebieten zu evakuieren, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Die Soldatinnen und Soldaten des Fallschirmjägerregiments 31 aus dem niedersächsischen Seedorf sind dafür bestens geeignet. Ihre Alarmbereitschaft müssen sie aber regelmäßig üben.

Ein Soldat kniet vor seinem Gepäck und verpackt sorgfältig seine Ausrüstung.

Sorgfältig überprüft ein Luftlandepionier seine Ausrüstung auf Vollzählig- und Funktionsfähigkeit

Bundeswehr/Carl Schulze

Geraten deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger im Ausland durch eine Krisenlage in Gefahr, müssen sie gerettet werden. Zuständig für diese anspruchsvolle Aufgabe sind die Fallschirmjäger der Division Schnelle Kräfte. So holten die Fallschirmjäger aus Seedorf 2011 im libyschen Bürgerkrieg 125 deutsche Staatsbürger nach Deutschland zurück. Für eine solche Operation müssen die Arbeitsabläufe aller Soldaten wie bei einem Uhrwerk präzise und reibungslos ineinandergreifen, um jederzeit zuverlässig und auf den Punkt den Auftrag erfüllen zu können. Diese Abläufe üben die Soldaten regelmäßig unter Zeitdruck. Die Fallschirmjäger aus Seedorf sind in Anlehnung an einen bekannten Automobilclub „die grünen Engel, die Deutsche nach Hause holen, wenn es auf der Welt brennt.“

Auftrag: 50 Staatsbürger rausholen

Soldaten stehen in großen Abständen voneinander auf einer Betonfläche mit ihrem Marschgepäck.

Der stellvertretende Kommandeur des Fallschirmjägerregiments 31, Oberstleutnant Ulrich Meyfeld, nimmt die marschbereite Einheit zur Schnellen Luftevakuierung ab. So sieht Antreten in Coronazeiten aus.

Bundeswehr/Daniela Kämmerer

Das Herzstück solcher militärischen Evakuierungen ist die Einheit zur Schnellen Luftevakuierung (SLE) des Fallschirmjägerregiments 31 aus Seedorf. Die Einheit der SLE ist eine Zusammenstellung von Spezialisten aus vielen Teilbereichen, die für jeden Auftrag gerüstet sind. Dazu gehören unter anderem Scharfschützen, Pioniere, Sanitäter, Hundeteams, Fernmeldespezialisten und andere. Diese steht immer auf Abruf binnen kürzester Zeit bereit und muss diese Fähigkeit auch trainieren.

An einem Montagmorgen werden die Soldaten des Fallschirmjägerregiments alarmiert. Sie sollen aus einem fiktiven Krisenland, so die Aufgabe, 50 deutsche Staatsbürger auf zwei Flughäfen in einer Rückführungsaktion herausholen. Die Lage dort sei so instabil, dass hierzu eine militärische Evakuierung notwendig sei, lautet der Auftrag. Jetzt muss die Truppe in Seedorf schnell arbeiten, um diesen Entschluss der Bundesregierung umgehend umzusetzen. Mit der Alarmierung beginnen alle Soldaten der Einheit der SLE mit den notwendigen Maßnahmen, beispielsweise dem Empfang von Munition, zusätzlicher Ausrüstung und Verpflegung. Im Anschluss muss das gesamte Material luftfrachtsicher verpackt und transportbereit gemacht werden. Dabei müssen die Soldaten alle derzeitigen Coronaregeln einhalten.

„Wir liefern“

Die Alarmierung der Fallschirmjäger erfolgte dieses Mal während der Dienstzeit. Abmarschbereitschaft kann aber auch an Wochenenden oder nach Dienstschluss gefordert werden – entsprechende Rufbereitschaften sind festgelegt. Eine solche Alarmierungsübung hatte der Kommandeur des Fallschirmjägerregiments 31, Oberst Thomas Geßner, natürlich unangekündigt befohlen. Er sagt: „Uns ist klar, dass die Welt nicht sicherer geworden ist. Alarmierung, Befehl, Vorbereitung des Strategischen Lufttransports, Marschbereitschaft, los! Binnen weniger Stunden raus, egal was passiert: Wir liefern.“

Die Abnahme bei der stichprobenartigen Kontrolle, auch einzelner Ausrüstungsgegenstände der Soldaten, ergab, dass die Einheit der SLE abmarschbereit war. „Gut gemacht“, würdigte Oberstleutnant Ulrich Meyfeld, stellvertretender Kommandeur des Fallschirmjägerregiments 31, diesen Test. Weitere Übungen sollen folgen.

von Daniela Kämmerer und Markus Mader

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