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Heer
Vereidigung

Für soldatische Werte öffentlich einstehen

Karriere
Datum:
Ort:
Sondershausen
Lesedauer:
2 MIN

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Unter den Eindrücken des Krieges in der Ukraine stehend, wurden 76 Rekrutinnen und Rekruten der 1. Kompanie des Feldwebel-/Unteroffizieranwärterbataillons 1 im Schlosshof von Sondershausen vereidigt.

Viele Soldaten stehen mit Fackeln in Formation in einem Schlosshof.

Der Kommandeur des Feldwebel-/Unteroffizieranwärterbataillons 1, Oberstleutnant Daniel Faul: „Gerade jetzt kommt es darauf an, sich öffentlich zu unseren Werten – allen voran Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit – zu bekennen.“

Bundeswehr/Christopher Hahnemann

„Gerade jetzt kommt es darauf an, sich öffentlich zu unseren Werten – allen voran Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit – zu bekennen“, stellte Bataillonskommandeur Oberstleutnant Daniel Faul gleich zu Beginn seiner Ansprache heraus. Es gehe heute um nicht mehr und nicht weniger, als den Führungsnachwuchs des Heeres in seiner Berufswahl zu bestärken, die Integration in die soldatische Gemeinschaft zu fördern und die Verpflichtung gegenüber unserem Staat und der Gesellschaft zu verdeutlichen.

Bei Fackelschein und Musik durch das Heeresmusikkorps Kassel sprach der Stabsoffizier vor seinen Rekruten und den vielen Gästen: „Die Kernforderung soldatischer Pflichterfüllung ist das treue und tapfere Dienen. Und dies jederzeit , an jedem Ort der Welt, unter Einsatz der eigenen körperlichen und geistigen Gesundheit.“

Kameradschaft als festes Band

Auch Schütze (Feldwebelanwärter) Kevin Kesten wurde im Beisein der Angehörigen im Schlosshof vereidigt. Er hielt in Vertretung aller Angetretenen eine Ansprache aus der Perspektive eines Rekruten. Was hat die jungen Soldaten bisher beeindruckt? Er betonte, für ihn und die vielen anderen sei die erlebte Kameradschaft als festes Band zwischen ihnen in dieser Form bisher unbekannt gewesen und von unschätzbarem Wert. Im Namen aller Rekruten bedankte er sich zudem bei den Ausbildern.

Der Kommandeur forderte am Ende seiner Ansprache: „Halten Sie, also jetzt jeder Einzelne, mit dem Sprechen der Eidesformel gedanklich unseren Wertekompass vor sich. Er wird Ihnen zukünftig jederzeit Richtung, Halt und Orientierung als Heeresunteroffizier geben. Ich wünsche Ihnen auf Ihrem weiteren Weg allzeit Soldatenglück und Gottes Segen.“ Anschließend schworen die Soldaten, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.

Berufsalltag als Rekrut

Eine Gruppe Soldaten überwindet eine Hindernisbahn. Sie transportieren dabei einen Verwundeten.

Wie leben die jungen Soldaten in der Kaserne und wie werden sie ausgebildet? Das erfahren die zahlreichen Gäste noch vor der Vereidigung beim Familientag in Sondershausen.

Bundeswehr/Christopher Hahnemann

Das Feldwebel-/Unteroffizieranwärterbataillon 1 im thüringischen Sondershausen bietet das Grundmodul sowie den Unteroffizier-/Feldwebelanwärterlehrgang und gewährleistet somit die Basisausbildung für die allgemeinmilitärische Laufbahn der zukünftigen Unteroffiziere und Feldwebel. Wie war der bisherige Berufsalltag der Rekrutinnen und Rekruten? Das konnten die zahlreichen Gäste bei einem Familientag in der Karl-Günther-Kaserne vor dem Vereidigungsappell unter Einhaltung der Corona-Auflagen erleben. Es war ein Tag, an den sich alle Beteiligten noch lange erinnern werden.

von Daniel Faul

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