Gebirgsjäger bei Ample Strike als Luftnahunterstützer
Gebirgsjäger bei Ample Strike als Luftnahunterstützer
- Datum:
- Ort:
- Bad Reichenhall
- Lesedauer:
- 1 MIN
15 Soldaten der Bundeswehr haben zwei Wochen lang in der Tschechischen Republik die taktische Luftnahunterstützung (Close Air Support) trainiert. Insgesamt nahmen 700 Soldaten aus sechs Nationen an der internationalen Übung Ample Strike 2020 teil.
Trotz strenger Corona-Auflagen werden an drei Stationen realistische Szenarien mit und ohne scharfen Waffeneinsatz geübt. Die Soldaten der taktischen Luftnahunterstützung sind in kleine Trupps zusammengefasst, sogenannte JTACJoint Terminal Attack Controller-Einheiten (Joint Terminal Attack Controller). Als militärische Einheit am Boden ist es ihre Aufgabe, potenzielle Ziele aufzuklären. Die Ergebnisse und Daten werden per Funk an die Luftfahrzeuge übermittelt. Die aufgeklärten Ziele werden dann aus der Luft bekämpft.
Entlastung für die Bodentruppen
Bei der Übung Ample Strike sind nicht nur Militärmaschinen, sondern auch Flugzeuge ziviler Vertragspartner im Einsatz. Beide trainieren mit dem Fliegerleitpersonal immer wieder die Abläufe der taktischen Luftnahunterstützung. Neben dem gemeinsamen Einsatz von Flugzeugen und Hubschraubern stehen gleichzeitig auch Schießübungen mit Mörsern im Vordergrund. Regelmäßig wird sowohl national als auch international geübt und anschließend zertifiziert.
Den beteiligten Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23 der Standorte Bad Reichenhall und Mittenwald gelingt es auch dieses Jahr wieder, ihre vielfältigen Aufgabenbereiche sich selbst, aber auch den Kameraden der anderen Nationen erfolgreich zu demonstrieren. „Die Übung war wieder mal ein Beweis der internationalen Kompatibilität des Fliegerleitpersonals der Bundeswehr, die einen Vergleich mit anderen Partnerarmeen jederzeit standhält“, resümiert Major David Würtz, Verbindungsoffizier der Luftwaffe bei der Gebirgsjägerbrigade 23.