General-Kießling-Preis an Infanterieschule verliehen
General-Kießling-Preis an Infanterieschule verliehen
- Datum:
- Ort:
- Hammelburg
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Die Infanterieschule des Heeres in Hammelburg ist kürzlich für ihre „Lehrsammlung Infanterie“ mit dem General-Kießling-Preis ausgezeichnet worden. Damit wird ihr außergewöhnliches Engagement bei der Pflege der bundeswehreigenen Tradition gewürdigt.
„Der General-Kießling-Preis ist eine Anerkennung für diejenigen, die die Tradition der Infanterieschule aufgebaut und gepflegt haben“, unterstrich Generalleutnant Johann Langenegger, Stellvertreter des Inspekteurs des Heeres, während des Auszeichnungsappells in Hammelburg. Er war extra aus dem Kommando Heer in Strausberg bei Berlin in die bayerische Kleinstadt gekommen, um der Infanterieschule im Namen des ranghohen Vorgesetzten zu gratulieren.
Seiner Zeit voraus
Der Preis, gestiftet durch den im Jahr 2009 verstorbenen General Günter Kießling, wird jährlich durch die General-Kießling-Stiftung verliehen. Die Infanterieschule ist die zweite Institution, die den Preis erhielt. Der Vorsitzende des Stiftungsrates, Generalleutnant außer Dienst Rainer Korff, erklärte: „General Kießling war geistig seiner Zeit weit voraus. Er stiftete einen Preis, welcher der Pflege bundeswehreigener Tradition eine besondere Aufmerksamkeit widmet.“ Damit sei er Vordenker einer Entwicklung geworden, die durch den neuen Traditionserlass der Bundeswehr im Jahr 2018 zur einheitlichen Linie für die deutschen Streitkräfte wurde. Korff sagte weiter: „Sie in Hammelburg entsprechen mit Ihrer Arbeit und Ihrem Tun exakt den Zielen des Inspekteurs des Heeres.“
Ein Beispiel für lebhafte Traditionspflege
Im Einzelnen lobten Langenegger und Korff die „Lehrsammlung Infanterie“, die „sehr erfolgreich die kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit vollzieht“, so Korff. Der Besucher erlebe die Tradition der Truppengattung Infanterie in der Bundeswehr zum Anfassen und könne sie so begreifen und verarbeiten. „Sie haben sich vorbildlich der eigenen Tradition angenommen“, lobte Korff. Langenegger betonte: „Die historische Orientierung und Standortbestimmung sind nach wie vor notwendig. Die Angehörigen der Infanterieschule dürfen stolz auf diese Auszeichnung sein.“
Auszeichnungen für Lehrgangsbeste
Neben der Verleihung des Kießling-Preises wurden im zweiten Schulappell des Jahres 2021 auch die Lehrgangsbesten des „Offizierlehrganges Infanterie“ geehrt. Der Kommandeur Infanterieschule und General der Infanterie, Brigadegeneral Michael Matz, übergab den Bestpreis an Oberleutnant Malte Faust, der mit der Note 1,18 als Lehrgangsbester abschnitt. Er erhielt einen Säbel, gestiftet vom Bund der Deutschen Infanterie. Auf Platz zwei und drei erhielten die Oberleutnante Tobias Bauer und Christoph Kaul jeweils einen Buchpreis. „Sie alle überzeugten nicht nur durch einen guten Notenschnitt in Prüfungen, sondern auch als Kameraden und im praktischen Gefechtsdienst im Felde“, unterstrich Matz die Bedeutung des Bestpreises. Er blickte in die Zukunft: „Mit dem Abschluss des Offizierlehrganges erreichen Sie einen wichtigen Meilenstein, um die Kampfkraft der Infanterie auch in Zukunft hochzuhalten.“
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