Heer
Kommandeur beim Neujahrsempfang

„Es bewegt sich etwas“

„Es bewegt sich etwas“

Datum:
Ort:
Veitshöchheim
Lesedauer:
2 MIN

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Die 10. Panzerdivision der Bundeswehr wird im neuen Jahr die Weiterentwicklung des Deutschen Heeres präsentieren. „Es bewegt sich etwas“, sagt ihr Kommandeur, Generalmajor Harald Gante, beim Neujahrsempfang in Veitshöchheim. Die Division lud Gäste aus Politik, Verwaltung und Gesellschaft in die Balthasar-Neumann-Kaserne ein.

Eine Frau unterhält sich angeregt mit einem Politiker und einem Vertreter der Polizei.

Der Neujahrsempfang der 10. Panzerdivision in Veitshöchheim dient auch dazu, Vertreter aus Politik, Sicherheitsbehörden und Wirtschaft zusammenzubringen

Bundeswehr/Karsten Dyba

Mit einem Blick in die Vergangenheit eröffnet Gante das traditionelle Ereignis: „Anstelle des klassischen Auftrags von Streitkräften standen seit 1990 vor allem Stabilisierungsoperationen im Fokus“, erklärt der Divisionskommandeur den Gästen. Dies führe dazu, „dass wir Fähigkeiten zur Landes- und Bündnisverteidigung eingebüßt haben“. Nun gelte es, diese Fähigkeiten wieder zu stärken, die materielle Einsatzbereitschaft und Ausbildungsfähigkeit zu erhöhen und die parallel laufende Digitalisierung zu gestalten.

Die Trendwenden Personal und Material, die das Bundesministerium für Verteidigung ausgerufen hat, prägen auch die Division: Sie soll neue digitale Führungssysteme erhalten und zudem neue Gefechtsfahrzeuge, darunter zusätzliche Schützenpanzer Puma. Im vergangenen Jahr sind in Hardheim die ersten Soldaten für das neue Panzerbataillon 363 eingetroffen, das nach seiner Auflösung in Külsheim im Jahr 2006 nun mit Kampfpanzern vom Typ Leopard 2 wieder aufgestellt wird. „Nach 20 Jahren der Reduzierung war das ein ganz besonderes Ereignis“, sagt der General. Er wünsche sich nun von der Politik eine nachhaltige Finanzierung: „Was wir brauchen, ist Verlässlichkeit.“

Hoffen auf eine nachhaltige Finanzierung

Ein General unterhält sich lächelnd mit einem Politiker.

Generalmajor Harald Gante, hier im Gespräch mit Bürgermeister Jürgen Götz, freut sich über die Verbundenheit der Region mit der 10. Panzerdivision

Bundeswehr/Karsten Dyba

Auch in den kommenden Jahren fordern Auslandseinsätze die 10. Panzerdivision. Im vergangenen Jahr waren insgesamt rund 2.900 Soldaten im Ausland, derzeit dienen circa 1.200 Soldaten in Einsätzen. In Veitshöchheim werden die Heereskontingente für die Missionen im zentralafrikanischen Mali und im Kosovo koordiniert. Weitere 700 Soldaten der Division üben in einem NATONorth Atlantic Treaty Organization-Gefechtsverband in Litauen die Bündnisverteidigung. Derzeit überlege er, eine Übung des Divisionsstabes im Herbst nach Litauen zu verlegen, verriet der Kommandeur.

Tag der Bundeswehr im Süden

Ein Ereignis prägte das vergangene Jahr: die Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen der 1959 in Sigmaringen aufgestellten Division mit einem Großen Zapfenstreich vor dem Veitshöchheimer Residenzschloss. Das nächste Großereignis wirft dabei schon seine Schatten voraus: „Wir freuen uns auf den Tag der Bundeswehr“, sagt der Divisionskommandeur. Am 13. Juni lädt das Deutsche Heer die Bevölkerung an gleich drei Standorten in Süddeutschland ein: nach Veitshöchheim, dem Standort des Divisionsstabes, ins rheinland-pfälzische Idar-Oberstein sowie ins sächsische Frankenberg, dem Sitz der Panzergrenadierbrigade 37. Allein am Standort des Divisionsstabes werden bis zu 20.000 Besucher erwartet.

Zum Neujahrsempfang waren unter anderem der Bürgermeister der Garnisonsgemeinde, Jürgen Götz, der frühere Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Walter Kolbow, und der Landtagsabgeordnete Manfred Ländner geladen. Viele Behördenleiter, Geistliche und Bürgermeister der Region, auch aus weit entfernten Standorten, kamen ebenfalls. Dies drücke die Verbundenheit der Region mit der Truppe aus. „Bleiben Sie uns gewogen“, bittet Gante, „denn wir sind Ihre Bundeswehr“.

von Karsten Dyba

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