Volles Vertrauen ins KSKKommando Spezialkräfte
Truppenbesuch- Datum:
- Ort:
- Calw
- Lesedauer:
- 1 MIN
Christine Lambrecht hat sich während ihres ersten Besuchs beim Kommando Spezialkräfte über die Umsetzung des Reformpakets und die Ausbildung im Verband informiert. Die Reformen waren nach Rechtsextremismusvorfällen und strukturellen Fehlentwicklungen im KSKKommando Spezialkräfte notwendig geworden. Der eingeschlagene Weg werde fortgesetzt, so Lambrecht im Anschluss.
Verteidigungsministerin Christine Lambrecht informiert sich im neuen Besucherzentrum des KSKKommando Spezialkräfte auch über Leistungen der Kommandosoldaten in den Auslandseinsätzen der Bundeswehr. Der Kommandeur des KSKKommando Spezialkräfte, Brigadegeneral Ansgar Meyer (l.), begleitet sie.
Bundeswehr/KSKEs sei für sie ein sehr beeindruckender Tag gewesen, sagte Verteidigungsministerin Lambrecht nach ihrem Tag in Calw. „Ich habe Einblicke gewonnen in die Arbeit, die Ausbildung und die hervorragenden Fähigkeiten der Frauen und Männer beim KSKKommando Spezialkräfte.“
Es sei wichtig, dass die Streitkräfte auf die speziellen Fähigkeiten der KSKKommando Spezialkräfte-Soldaten zurückgreifen könnten. „Es kommt darauf an, in besonderen Situationen die Möglichkeit zu haben, Schlüsselinformationen gewinnen zu können oder auch besondere Ziele ausschalten zu können.“
Neben intensiven Gesprächen mit der Führung unter KSKKommando Spezialkräfte-Kommandeur Brigadegeneral Ansgar Meyer und Angehörigen der Einheit standen auch Einblicke in Ausbildungsabschnitte auf dem Programm. Im Schießausbildungszentrum gaben Kommandosoldaten einen Einblick in die Schießausbildung. Diensthundeführer zeigten die Ausbildung ihrer Tiere zur Wassergewöhnung im multifunktionalen Trainingszentrum (MFTZ).
Der Verband stand in den letzten Jahren wiederholt in der Kritik. Nach Bekanntwerden von Rechtsextremismusvorfällen und strukturellen Fehlentwicklungen im KSKKommando Spezialkräfte wurde im Jahr 2020 eine ministerielle Arbeitsgruppe mit dem Ziel eingesetzt, eine Struktur- und Defizitanalyse zu rechtsextremistischen Tendenzen durchzuführen. Im Sommer 2021 wurde der Abschlussbericht der Arbeitsgruppe KSKKommando Spezialkräfte mit über 60 Einzelmaßnahmen vorgestellt.
„Es gab in diesem Reformprozess 60 Maßnahmen, die umgesetzt werden sollten – und das ist geschehen“, stellte Lambrecht nach ihrem Tag in Calw fest. Sie könne den Soldatinnen und Soldaten des Kommandos ihr „vollstes Vertrauen“ aussprechen. Das Verteidigungsministerium werde aber weiterhin genau beobachten, dass der eingeschlagene Weg fortgesetzt werde, kündigte die Verteidigungsministerin an. „Es ist jetzt nicht so, dass jetzt Schluss ist, sondern es wird immer wieder evaluiert werden.“
Reaktionsschießen: Unter Einfluss optischer und akustischer Stressfaktoren präzise und zielsicher handeln zu können, entscheidet über Leben und Tod. In komplexen Situationen auf engstem Raum muss der Kommandotrupp blitzschnell zuschlagen.
Bundeswehr/KSK
Verteidigungsministerin Lambrecht und ihre Begleiter überzeugen sich vom Trefferbild auf den Schützenscheiben. Mit Gewehr und Pistole sind alle Ziele getroffen worden. Fehlschüsse gab es bei dieser Ausbildung nicht.
Bundeswehr/KSK
Diensthunde bei Spezialkräfteeinsätzen sind zahlreichen Einflüssen ausgesetzt. Regelmäßiges Training sorgt für eine Gewöhnung. Erst wenn Hund und Mensch perfekt aufeinander eingespielt sind, können Diensthunde eingesetzt werden.
Bundeswehr/KSK
Reaktionsschießen: Unter Einfluss optischer und akustischer Stressfaktoren präzise und zielsicher handeln zu können, entscheidet über Leben und Tod. In komplexen Situationen auf engstem Raum muss der Kommandotrupp blitzschnell zuschlagen.
Bundeswehr/KSK