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Heer
Alarmübung

Wenn Stacheldraht das Kasernentor versperrt

Ausbildung
Datum:
Ort:
Augustdorf
Lesedauer:
2 MIN

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Die Gefährdungsstufe in der Augustdorfer Rommel-Kaserne steigt von „Alpha“ auf „Charlie“: Die Alarmübung der Soldatinnen und Soldaten der Panzerbrigade 21 „Lipperland“ mit Feldjägern beginnt.

Soldaten kontrollieren ein Dienstfahrzeug, einer trägt einen Spiegel an einer Teleskopstange.

Alarmübung in der Augustdorfer Rommel-Kaserne: Auch Dienstfahrzeuge der Bundeswehr werden an diesem Morgen im Checkpoint vor der Hauptzufahrt intensiv kontrolliert

Bundeswehr/Luca Vahlsing

Unmittelbar vor der Kasernenzufahrt wird eilig ein Kontrollpunkt eingerichtet, an dem Fahrzeuge und Personen kontrolliert werden können. Kasernenfeldwebel Uwe W. hat die Übung geplant, um die notwendigen Alarmmaßnahmen in der Praxis zu überprüfen. „Die Gefährdungsstufe Charlie wird beispielsweise angeordnet, wenn ein terroristischer Anschlag unmittelbar bevorsteht“, erklärt der erfahrene Stabsfeldwebel. Auch nachrichtendienstliche Erkenntnisse über Sabotageakte können zu einer Erhöhung der Gefährdungsstufe führen. Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 wird die gültige Stufe an jedem Wachgebäude der Bundeswehr gut sichtbar ausgehangen.

An diesem sonnigen Vormittag verstärken zu Übungszwecken Soldatinnen und Soldaten der Abteilung Militärische Ausbildungsunterstützung aus dem Brigadestab die Wachmannschaft am Haupttor der Rommel-Kaserne. „Eine von vielen Alarmmaßnahmen ist die verstärkte Kontrolle von Fahrzeugen und Personen“, erläutert Stabsfeldwebel W. In wenigen Minuten bauen die Infanteristen einen Checkpoint unmittelbar vor den Einfahrtsspuren in die Kaserne auf. Sogenannte Spanische Reiter, mobile Sperren aus Holz und Stacheldraht, versperren die Fahrbahn. Während ein Soldat die Ausweispapiere der Fahrzeuginsassen überprüft, kontrollieren weitere Sicherungssoldaten die Fahrzeuge auf improvisierte Sprengfallen. 

Sprengstoff-Experten auf vier Beinen 

Ein Schäferhund beschnüffelt unter Anleitung eines Soldaten in Kampfausrüstung einen Lkw.

Diensthundeführer des Augustdorfer Feldjägerdienstkommandos nehmen an der Alarmübung mit ihren Spürhunden teil

Bundeswehr/Luca Vahlsing

Diensthundeführer der 5. Kompanie des Feldjägerregiments 2 unterstützen mit ihren Spürhunden die intensive Suche – für die Teams aus Hundeführer und Diensthund ein willkommenes Trainingsprogramm. Die Übung von Uwe W. verläuft planmäßig, führt an diesem Morgen jedoch zu längeren Wartezeiten am Nordtor der Rommel-Kaserne. Denn alle Fahrzeuge vom Pkw bis zum schweren Betonmischer müssen den Checkpoint der Männer und Frauen aus der Abteilung Militärische Ausbildungsunterstützung passieren. „In der heutigen Zeit ist das Verständnis für solche Alarmübungen groß“, freut sich W. über die Reaktionen der Betroffenen. Nach mehreren Stunden ist die Alarmübung zu Ende und die Sperranlagen werden wieder abgebaut.

Am Wachgebäude weist die Hinweistafel auf die aktuell gültige Gefährdungsstufe hin: „Alpha“ ist in Großbuchstaben auf dem Schild zu lesen. Uwe W. und seine Kameraden sind froh, dass die Alarmmaßnahmen an diesem sonnigen Vormittag in Augustdorf nur zu Übungszwecken simuliert wurden. Für den Kasernenfeldwebel steht fest: „Wir werden weiter verschiedenste Szenarien intensiv trainieren.“ Welche Alarmmaßnahmen sich der Berufssoldat für die nächste Übung aussuchen wird, verrät Uwe W. nicht. In der Bundeswehr gibt es insgesamt vier Gefährdungsstufen, die nach den ersten Buchstaben des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Buchstabieralphabets benannt sind.

Jedes Fahrzeug könnte gefährlich sein

von Martin Waltemathe

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