Schadensabwehr

Leck- und Brandabwehr: Ausbildungszentrum wird 60 Jahre alt

Leck- und Brandabwehr: Ausbildungszentrum wird 60 Jahre alt

Datum:
Ort:
Neustadt in Holstein
Lesedauer:
2 MIN

Am 23. August hat das Einsatzausbildungszentrum Schadensabwehr Marine in Neustadt in Holstein sein 60-jähriges Bestehen gefeiert.

Drei Marineoffiziere schreiten eine Front ab.

Flottillenadmiral zur Mühlen schreitet die Front ab

Bundeswehr

Extreme Hitze und durchdringende Kälte, die Erbarmungslosigkeit der hohen See und ein enormes Maß an physischen und psychischen Belastungen – das Einsatzausbildungszentrum Schadensabwehr Marine (EAZS M) führt die Soldatinnen und Soldaten der Flotte an die Extremsituationen heran, die auch an Bord auftreten können. Genau das ist die Aufgabe für die Ausbilder dieser Einrichtung seit 1959: die Beatzungen der deutschen Flotte sicher und professionell auszubilden.

Konteradmiral Jürgen zur Mühlen, Abteilungsleiter Einsatz im Marinekommando, beglückwünschte das Zentrum im Namen der Marineführung bei einem großen Antreten. Für ihn war Fortschritt neben Beständigkeit der Ausbildung der wichtigste Aspekt der Arbeit des EAZS M. „Sie hier in Neustadt haben in der Vergangenheit ihre Anpassungsfähigkeit immer wieder unter Beweis gestellt“, so zur Mühlen. „Neue Schiffs- und Bootsklassen, technologische Sprünge – wie die ITInformationstechnik-gestützte Schiffssicherung –, haben Sie mit Bravour gemeistert.“

Das EAZS M sei Dreh- und Angelpunkt, wenn es die Gefechtsausbildung der Flotte betrifft. „Beim Erreichen der Einsatzfähigkeit unserer Schiffe und Boot ist das Zentrum elementar wichtig“, so zur Mühlen über die Bedeutung der Einrichtung. „Es ist aus der Marine nicht wegzudenken: Denn hier werden nicht nur die Grundlagen in Leck- und Brandabwehr vermittelt – hier wird das Zusammenwirken der Besatzungen in höchst komplexen Gefechtssituationen ausgebildet.“ Oder kurz, wie der Wahlspruch des EAZS M lautet: „Nicht Schiffe, sondern Menschen kämpfen.“

Ein weiteres Standbein sind die Taucher- und Rettungsmittelausbildung sowie das Training von U-Boot-Besatzungen in der eigenen Rettung. In See läuft die praktische Taucherausbildung an Bord der beiden Taucherschulboote „Baltrum“ und „Juist“. Sanitätsdienst im Gefecht und die Abwehr atomarer, biologischer oder chemischer Kampfstoffe, kurz die ABCAtomar, Biologisch, Chemisch–Abwehr, vervollständigen die Lehrstoffpalette.

Am Ende betonte der Kommandeur des EAZS M Kapitän zur See Eckard Menzel die gute Zusammenarbeit nicht nur mit zivilen Behörden wie der Bundespolizei See, sondern mit der Stadt Neustadt. „Es gibt nur wenige Standorte an denen man Dienen und Arbeiten kann, wo andere Urlaub machen“, so Menzel.

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