Vizeadmiral Rainer Brinkmann hat sich am 9. April angesichts der Corona-Pandemie direkt an die Soldatinnen und Soldaten der Marine gewandt.
„Sie demonstrieren durch ihren Dienst, dass Deutschland noch immer außen- und sicherheitspolitische handlungsfähig ist. Das ist unser Auftrag und das ist unser Anspruch“, stellt Brinkmann fest. „Parallel zu unseren anspruchsvollen Einsätzen und Aufgaben sind wir auch vorbereitet zu helfen.“
Ansprache des Stellvertreters des Inspekteurs der Marine, Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte, Vizeadmiral Rainer Brinkmann, vom 9. April 2020
Hautplast in dieser Krisenlage tragen für Brinkmann die Besatzungen der Schiffe und Boote der Flotte in See: „Sie mussten auf die Familienzusammenführungen verzichten, auf die sie sich gefreut hatten. Sie kommen in den Häfen nicht mehr von Bord, um ein wenig Abstand von der Seefahrt zu gewinnen. Sie machen sich Sorgen um ihre Lieben in der Heimat.“ Besatzungsangehörige würden zudem mit einer Ungewissheit über Rückkehrtermine aus dem Einsatz leben. Den so betroffenen Crews sicherte der Befehlshaber die notwendige Unterstützung in dieser Situation zu.
Brinkmann sieht in der schweren Krise aber auch eine Chance. „Wir entdecken das Führen mit Auftrag wieder neu“, so der Admiral. „Denn vor Ort muss schlicht entschieden werden, weil es keine behördlichen Patentrezepte für die Krisenbewältigung gibt. Regelungswut war gestern, heute ist Entscheidungsfreude und Tatkraft gefragt.“
Vizeadmiral Brinkmann wirkt als Stellvertreter des Inspekteurs der Marine, Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte vor allem nach innen, in Flotte und Truppe hinein. Hingegen vertritt der Inspekteur der Marine selbst die Seestreitkräfte nach außen.
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