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Seefernaufklärer verlegt zur EUEuropäische Union-Mission Atalanta

Seefernaufklärer verlegt zur EUEuropäische Union-Mission Atalanta

Datum:
Ort:
Nordholz
Lesedauer:
1 MIN

Ein deutscher Seefernaufklärer P-3C Orion verlegt erneut vom Marinefliegerstützpunkt Nordholz nach Dschibuti. Bis kurz vor Weihnachten werden etwa 50 Soldaten aus dem Marinefliegergeschwader 3 „Graf Zeppelin“ Teil der EUEuropäische Union-geführten Mission Atalanta sein.

Ein graues Flugzeug fliegt leicht schräg in der Luft.

Seefernaufklärer P-3C Orion fliegt über das Mittelmeer.

Bundeswehr/Sascha Linkemeyer

Der Aufklärer Orion, mit dem Spitznamen Jester, wird im Einsatz ca. alle zwei Tage seine Triebwerke anwerfen. Die Einsatzflüge dauern etwa acht Stunden, indem der Golf von Aden sowie die angrenzenden Gewässer des Indischen Ozeans überwacht werden.

Die deutschen Marineflieger tragen bereits seit 2008 einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung der Piraterie und zur Sicherheit der Schifffahrtswege am Horn von Afrika bei. Der Seefernaufklärer ist mit hochmoderner Sensorik ausgerüstet und liefert wichtige Aufklärungsergebnisse aus der Vogelperspektive.

Mit Hilfe des Radars können sämtliche Schiffsbewegungen im Einsatzgebiet erfasst werden. Per Datentransfer kann ein aktuelles Lagebild an die Schiffe im Einsatzgebiet weitergeben werden. Ein großer Vorteil, denn verdächtige Schiffe können so schneller geortet und bei Bedarf verfolgt und gestellt werden.

Der Kontingentführer, Fregattenkapitän Sascha Siemer, ist mit seinen Soldaten bereits vor Ort, um den Empfang der P-3C vorzubereiten. Als verantwortlicher Offizier übernimmt er eine große Verantwortung: „Wir Marineflieger stellen mittlerweile das 31. Einsatzkontingent. Die Corona-Pandemie hat die Welt fest im Griff: Abstandsregeln, Hygienemaßnahmen und eine Vielzahl von Einschränkungen bestimmen den Alltag.“ Der vertraute Einsatz hat an Komplexität hinzugewonnen. „Das Einhalten der Verhaltensregeln ist für alle Kontingentangehörigen von extremer Wichtigkeit. Den Willen und das notwendige Engagement sehe ich ganz deutlich. Denn die Devise lautet, nur ein gesundes Team kann den anspruchsvollen Auftrag erfüllen“, so  Siemer.

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