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UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon-Einsatz: Rostocker Blauhelme wieder zuhause

UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon-Einsatz: Rostocker Blauhelme wieder zuhause

Datum:
Ort:
Warnemünde
Lesedauer:
2 MIN

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Am 19. März ist die Korvette „Braunschweig“ aus dem Mittelmeer zurückgekehrt. Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen hat sie begrüßt.

Ein graues Kriegsschiff auf Wasser; im Hintergrund Gebäude einer Hafenstadt.

Mit blau-weißem Heimatwimpel geschmückt läuft die „Braunschweig“ in die Warnow-Mündung ein

Bundeswehr/Kristina Kolodin

Die 60-köpfige Besatzung unter Korvettenkapitän Pascal Störk war gut vier Monate im Einsatz vor der Küste des Libanon. Ihre Aufgabe war, den Seeraum zu überwachen und möglichen Waffenschmuggel vor Ort zu unterbinden. „Im gesamten Zeitraum hatten wir mit mehr als 200 Schiffen Kontakt. Damit haben wir zu einem besseren Lagebild vor Ort beigetragen und die Zusammenarbeit mit anderen an der UNUnited Nations-Mission beteiligten Kräften weiter gefestigt“, erklärte Kommandant Störk.

Daneben ist die Deutsche Marine über die Blauhelmmission UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon auch an der Ausbildung der libanesischen Marine beteiligt. Daher bildeten die deutschen Marinesoldaten an Bord der „Braunschweig“ einheimische Kameraden im Küstenschutz aus.

„Der Wirtschaftskrise im Libanon zum Trotz kam auch das Training der libanesischen Marine voran“, berichtete Störk. „So konnten diese auch ihre SARSearch and Rescue-Zertifizierung erfolgreich abschließen. Damit ist die Ausbildung für den Such- und Rettungsdienst, Search and Rescue, künftig in den Händen der libanesischen Marine. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“

Rostocks Oberbürgermeister blickt in die Zukunft des Stützpunkts

Den Einsatz der Männer und Frauen aus Rostock lobte auch Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen vor versammelter Mannschaft und im individuellen Gespräch. Er zeigte sich vom militärischen Zeremoniell und betonte: „Die Marine hat eine lange und wichtige Tradition in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock.“

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Oberbürgermeister Madsen beim formellen Teil seiner Begrüßung

Bundeswehr/Kristina Kolodin

Anschließend führte Madsen aus: „Ich freue mich sehr, dass wir mit der Vergrößerung des Stützpunktes in Warnemünde gleichzeitig auch viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren Familien bei uns begrüßen können. Für sie werden wir, auch mit Unterstützung des Bundes, dafür sorgen, dass sie hier gut ankommen.“

Bereits seit 2006 beteiligt sich die Deutsche Marine an dem UNUnited Nations-Einsatz im östlichen Mittelmeer, seit mehreren Jahren regelmäßig mit einer Korvette aus dem Standort Rostock-Warnemünde. Die Korvette „Braunschweig“ selbst diente knapp neun Monate als Plattform im Einsatzgebiet. In dieser Zeit legte das Schiff mehr als 20.000 Seemeilen zurück, während die Besatzung einmal vor Ort regulär ausgetauscht wurde.

Störk und seine Crew werden jetzt nach dem Einsatz erst einmal in den Urlaub gehen, bevor Dienst und Ausbildung in der Heimat wieder erneut beginnen. „Berücksichtigt man die zweiwöchige Quarantäne vor Einsatzbeginn, waren wir 160 Tage unterwegs und konnten uns während des Einsatzes nur auf unserer weniger als 90 Meter großen Korvette aufhalten“, erzählte der Kommandant.

„Das war für uns alle nicht schön“, führte Störk aus, „aber wir fahren gerne zur See und haben auch ohne Landgang versucht, das Beste aus der Situation zu machen. Meine Besatzung hat sich die wenige Freizeit mit Sport vertrieben und sich einfach auf ihren Job konzentriert, worauf ich unheimlich stolz bin.“

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