„Das Schönste ist es, wenn wir einen Patienten geheilt entlassen können“

„Das Schönste ist es, wenn wir einen Patienten geheilt entlassen können“

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
2 MIN

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Als Leiter der Pflegestation für COVID-19Coronavirus Disease 2019-Patienten im Bundeswehrkrankenhaus Ulm hat Stabsfeldwebel Michael Bernd jeden Tag mit Schwerstkranken zu tun. Umso größer ist seine Freude, wenn Patienten wieder selbst atmen können, sich erholen, geheilt nach Hause dürfen. Am Telefon hat er mit Redakteurin Barbara Gantenbein über seine tägliche Arbeit in der Coronakrise gesprochen.

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Stabsfeldwebel Michael Berndt leitet die Corona-Pflegestation am Bundeswehrkrankenhaus (BwKrhsBundeswehrkrankenhaus) Ulm. Am Telefon hat der dreifache Familienvater mit Redakteurin Barbara Gantenbein über Arbeitsbelastung, Ansteckungsrisiko und die Freude über genesene …

Das Bundeswehrkrankenhaus (BwKrhsBundeswehrkrankenhaus) Ulm ist die größte militärische Behandlungseinrichtung im süddeutschen Raum und fest in das zivile Gesundheitsnetz der Region integriert. Die ambulanten, stationären und rehabilitativen Einrichtungen stehen militärischen und zivilen Patienten gleichermaßen zur Verfügung. Aktuell sind nicht alle Betten belegt, deshalb werden hier auch Patienten aus Frankreich gesund gepflegt. Gerade wurde ein Patient geheilt entlassen, der schwerst krank mit dem Helikopter eingeliefert worden war. „Man kann mit Worten nicht ausdrücken, wie dankbar er war“, sagt Stabsfeldwebel Berndt. „Ich habe jetzt noch Gänsehaut.“ Diese Momente motivieren ihn und das gesamte Team, auch unter großer Belastung, alles für ihre Patienten zu geben.

Fünf Bundeswehrkrankenhäuser stehen parat

Neben dem BwKrhsBundeswehrkrankenhaus Ulm gibt es auch Bundeswehrkrankenhäuser in Koblenz, Berlin, Hamburg und Westerstede. Sie alle stehen neben Soldatinnen und Soldaten auch zivilen Patienten offen. Für die Bundeswehrangehörigen sind sie ein Teil des weltweiten Rettungssystems des Sanitätsdienstes der Bundeswehr. Sie bilden das fachliche und personelle Rückgrat aller Sanitätseinrichtungen in den Einsatzgebieten. Nach ihrer Rückkehr ins Heimatland werden Einsatzsoldatinnen und -soldaten hier abschließend medizinisch versorgt. Alle Bundeswehrkrankenhäuser dienen der unentgeltlichen truppenärztlichen Versorgung. Sie stellen diagnostische und klinische Leistungen bereit.

Unterschiedliche Schwerpunkte

Die fünf Krankenhäuser arbeiten im Systemverbund mit einer gemeinsamen strategischen Ausrichtung. Jedes einzelne Haus hat sein eigenes Gesicht und seine eigenen fachlichen Schwerpunkte. 
Das BwKrhsBundeswehrkrankenhaus Ulm ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung mit dem Schwerpunkt traumatologische Notfallversorgung. Das BwKrhsBundeswehrkrankenhaus Berlin versorgt als „Regierungskrankenhaus“ zahlreiche oberste Bundesbehörden. 2019 belegte es bei der Zertifikate-Studie „Deutschlands beste Krankenhäuser“ des F.A.Z.-Institutes für Management-, Markt- und Medieninformationen in der Kategorie 300-500 Betten den 8. Platz unten allen bewerteten Krankenhäusern in Deutschland und den Spitzenplatz in Berlin. Das Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz ist das älteste und größte Bundeswehrkrankenhaus ebenfalls mit dem Schwerpunkt traumatologische Notfallversorgung. Das BwKrhsBundeswehrkrankenhaus Hamburg leistet mit dem größten Rettungszentrum Norddeutschlands einen wesentlichen Beitrag zur luft- und bodengebundenen Not- und Unfallversorgung. Diese vier Krankenhäuser haben alle den Status „Akademisches Lehrkrankenhaus“. Jüngstes medizinisches Fachgebiet im Bundeswehrkrankenhaus Westerstede, als Kooperationspartner der Ammerland-Klinik, ist der Betrieb einer gynäkologischen Fachuntersuchungsstelle.

Besondere Vorkehrungen wegen COVID-19Coronavirus Disease 2019

Genau wie andere Krankenhäuser bereiten sich gegenwärtig auch die Bundeswehrkrankenhäuser darauf vor, eine größere Anzahl an Patientinnen und Patienten zu behandeln. Das bedeutet, dass alle nicht dringlichen Termine abgesagt wurden und Patienten nur noch in absoluten Ausnahmefällen Besuch bekommen dürfen. Wer befürchtet, selbst mit dem Virus infiziert zu sein, sollte sich zunächst an seinen Arzt wenden oder die Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes wählen – und nicht direkt ins Krankenhaus gehen.

von Barbara Gantenbein

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