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Verteidigungsminister besucht die Gebirgsjäger am Polarkreis

Verteidigungsminister besucht die Gebirgsjäger am Polarkreis

Datum:
Ort:
Norwegen
Lesedauer:
2 MIN

Soldatinnen und Soldaten aus 13 Nationen beteiligen sich an der Übung Nordic Response 2024. Verteidigungsminister Boris Pistorius besuchte die deutschen Gebirgsjäger während einer intensiven Übungsphase. Am Polarkreis zeigte sich der Minister sichtlich dankbar für die gewonnenen Eindrücke bei seinen Spezialisten für den arktischen Raum und das alpine Gelände.

Ein Kettenfahrzeug fährt über eine Schneepiste, darin sitzen ein Zivilist und ein Soldat.

Auch Verteidigungsminister Boris Pistorius nutzte im Norden Norwegens ein BV 206 D Hägglunds als Transportmittel

Bundeswehr/Sven Fischer

Der Großteil der deutschen Kräfte steckt mitten in der Übung, die sich über ein riesiges Gelände erstreckt, irgendwo im Norden Norwegens. Die Soldatinnen und Soldaten sind nur mit einigem Aufwand zu erreichen. Die Reservekompanie hingegen kann noch mit einem normalen Fahrzeug besucht werden. Der Verteidigungsminister nutzt während seiner Reise in die skandinavischen Länder die Gelegenheit, sich die Arbeit der Gebirgsjäger zeigen zu lassen.

Die Soldaten und Soldatinnen präsentieren Pistorius an mehreren Stationen ihre Fähigkeiten, bei Eis und Schnee zu überleben. Dabei erfährt der Minister unter anderem, wie sie sich im extremen Gelände fortbewegen, ihr Essen kochen und bei bis zu minus 40 Grad Celsius im Freien schlafen. Thema sind zudem die Mittel und Waffen, mit denen sie einen Gegner bekämpfen. Dabei müssen die Soldatinnen und Soldaten teilweise improvisieren. Die Gebirgsjäger machen deutlich, dass sie jederzeit auf einen Angriff vorbereitet sind. 

Die NATO ist entschlossen

Zwei Männer stehen vor zwei Mikrofonen, im Hintergrund Soldaten und Gefechtsfahrzeuge.

Die Verteidigungsminister aus Deutschland und Norwegen, Boris Pistorius (l.) und Bjørn Arild Gram, geben ihre Statements ab

Bundeswehr/Carl Schulze
Zwei Skidoos und ein Skifahrer fahren auf einer verschneiten Fläche.

Während einer dynamischen Vorstellung zeigen die Gebirgsjäger, wie sie in verschneitem Gelände angreifen. Dabei nutzen sie bewaffnete Skidoos und bewegen sich kräfteschonend per Skijöring fort.

Bundeswehr/Carl Schulze


Kurz danach trifft Verteidigungsminister Pistorius seinen norwegischen Amtskollegen Bjørn Arild Gram für ein gemeinsames Statement vor dem Gefechtsstand der Brigade Nord. Norwegische und deutsche Kräfte trainieren zusammen in dieser extra für Nordic Response 2024 aufgestellten Brigade. Beide Minister machen deutlich, dass die Übung eine klare Botschaft für den Erhalt des Friedens in Europa sendet. Die NATO ist entschlossen und in der Lage, ihr Bündnisgebiet gegen jeden äußeren Angriff zu verteidigen. Nordic Response 2024 bietet dafür ein exzellentes Beispiel. Auch Schweden nimmt als neuester Mitgliedstaat an der Übung teil.

Im Anschluss an ihre Statements schauen sich beide Minister eine dynamische Vorstellung eines Gebirgsjägerzuges im Angriff an. In einem zugefrorenen Flussbett zeigen die Gebirgsjäger einen Auszug aus ihrem Repertoire. Dazu gehört auch, mit welchen Möglichkeiten sie einen Angriff durchführen könnten. Unter ständiger Überwachung der Scharfschützen, die sich erst in letzter Sekunde sichtbar zeigen, rücken die Gebirgsjäger vor. Der Kompaniechef kommentiert die Szenerie mit den Worten: „Hier können wir das machen, wofür wir da sind.“

Pistorius zeigte sich nach dem Ende der Präsentation sehr beeindruckt von den vielfältigen Fähigkeiten der Gebirgsjäger und bedankte sich bei der Truppe für ihren engagierten Einsatz bei der multinationalen Übung.

von PIZ Heer

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