Inhalt

Überlebenswichtig: Die Ausbildung zum Einsatzersthelfer A

Ausbildung
Datum:
Lesedauer:
2 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Ohne Erste-Hilfe-Ausbildung, keine Zulassung zur Führerscheinprüfung. Für angehende Soldatinnen und Soldaten ist dies ähnlich: Im körperlich oft fordernden Soldatenberuf ist es wichtig, im Falle einer Verletzung sicher und richtig handeln zu können – für sich selbst wie auch für einen Kameraden.

Hierzu absolviert jede Soldatin sowie jeder Soldat während der Grundausbildung die Ausbildung zum Einsatzersthelfer-A (EH-A). Diese ist in weiten Teilen mit der zivilen Erste-Hilfe-Ausbildung vergleichbar. Es stehen Herz-Lungen-Wiederbelebung und die fachgerechte Abnahme eines Integralhelms ebenso auf dem Lehrplan, wie das Anlegen eines Druckverbandes.

Soldat hilft seinem Kameraden mit verbundenen Kopf auf die Beine.

Lernen für den Ernstfall: Erste Hilfe leisten und den Kameraden schnell abtransportieren.

Bundeswehr/Christian Rödel

Besonderheiten bei Soldaten

Die Besonderheiten des Soldatenberufs machen es jedoch notwendig, die Erste-Hilfe-Ausbildung um spezielle Themen zu erweitern, um die Gesundheit der Truppe bestmöglich zu schützen. Denn im Einsatz oder auch im Biwak sind andere Dinge zu beachten oder andere Verletzungen zu behandeln, als im gewohnten, heimischen Umfeld.

Daher wird beispielsweise im Unterricht auch umfassend auf Hygienethemen und vorbeugenden Gesundheitsschutz eingegangen.

Im Einsatz

Im Einsatz bekommt jeder Soldat eine persönliche Sanitätsausstattung. Dieses kleine Paket enthält neben Verbandsmaterial auch spezielle medizinische Hilfsmittel zur Blutstillung bis hin zu Medikamenten zur Infektionsprophylaxe und Schmerzstillung. Diese Ausstattung soll es den Soldaten ermöglichen, sich selbst oder einen verletzen Kameraden zu versorgen, und so die Zeit bis zum Eintreffen des Sanitätspersonals zu überbrücken.

Der sichere Umgang mit der persönlichen Sanitätsausstattung muss natürlich umfassend gelehrt und geübt werden. Daher werden diese Anteile der Ausbildung im Regelfall auch ausschließlich durch die Truppenärzte unterrichtet.

Kleiner Überblick über die persönliche Sanitätsausstattung.

Immer dabei: die persönliche Sanitätsausstattung eines Soldaten im Einsatz.

Bundeswehr/Christian Rödel

Transport und Bergung

Auch der Transport und die Bergung von Verletzten sowie der Umgang mit Stress- und Belastungssituationen gehören zur Ausbildung. Neben den theoretischen Unterrichten wird das Erlernte immer wieder in Kleingruppen praktisch geübt. Nur die Übung vermittelt die Sicherheit, im Fall der Fälle entschlossen zu handeln und sich selbst oder anderen helfen zu können.

Im Straßenverkehr ist dagegen leider häufig zu beobachten, dass sich viele Autofahrer, obwohl sie eine Erste-Hilfe-Ausbildung absolviert haben, scheuen zu helfen - aus Angst, einen Fehler zu machen.

Praktisches Üben

Insgesamt dauert die Ausbildung zum EH-A vier Tage. Dies zeigt, wie umfassend die Ausbildungsinhalte sind, und wieviel Wert auf ausreichend Zeit zum praktischen Üben gelegt wird.

Um das Erlernte präsent und auf dem aktuellen Stand zu halten, ist jeder Soldat verpflichtet, einmal im Jahr einen Tag an einer theoretischen und praktischen Auffrischungsausbildung teilzunehmen.

von René Sellmann

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Footer

Es ist uns ein Anliegen, Ihre Daten zu schützen

Auf dieser Website nutzen wir Cookies und vergleichbare Funktionen zur Verarbeitung von Endgeräteinformationen und (anonymisierten) personenbezogenen Daten. Die Verarbeitung dient der Einbindung von Inhalten, externen Diensten und Elementen Dritter, der eigenverantwortlichen statistischen Analyse/Messung, der Einbindung sozialer Medien sowie der IT-Sicherheit. Je nach Funktion werden dabei Daten an Dritte weitergegeben und von diesen verarbeitet (Details siehe Datenschutzerklärung Punkt 4.c). Bei der Einbindung von sozialen Medien und interaktiver Elemente werden Daten auch durch die Anbieter (z.B. google) außerhalb des Rechtsraums der Europäischen Union gespeichert, dadurch kann trotz sorgfältiger Auswahl kein dem europäischen Datenschutzniveau gleichwertiges Schutzniveau sichergestellt werden. Sämtliche Einwilligungen sind freiwillig, für die Nutzung unserer Website nicht erforderlich und können jederzeit über den Link „Datenschutzeinstellungen anpassen“ in der Fußzeile unten widerrufen oder individuell eingestellt werden.

  • Logo der Bundeswehr

    Es ist uns ein Anliegen, Ihre Daten zu schützen

    Detaillierte Informationen zum Datenschutz finden Sie unter Datenschutzerklärung