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Heer
Übung macht den Meister

Reservisten schießen, schießen und schießen

Reserve
Datum:
Ort:
Mayen
Lesedauer:
2 MIN

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Nicht einfach nur schießen gehen. 20 Soldatinnen und Soldaten aller Waffenfarben, darunter auch zwei Reservisten, einer davon vom Unterstützungsbataillon Einsatz 1, stellen sich im September dem Lehrgang Schießausbilder.

Eine Soldatin schießt mit dem Sturmgewehr G36 während sie rückwärts läuft.

Der Lehrgang Schießausbilder stellt hohe Anforderungen. Schießen in der Rückwärtsbewegung ist nur eine, auch das Organisieren von Schießen ist Teil der Ausbildung.

Bundeswehr/Matthias Hammer

„Vergessen Sie alles, was Sie bisher über das Schießen gelernt haben, und seien Sie offen für Neues. Wir fangen jetzt wieder ganz von vorn an, dann steigern wir uns stetig. Nicht alle von Ihnen werden den Lehrgang bestehen“, so die Begrüßung des Ausbilders. Der Lehrgang Schießausbilder ist für Infanteristen sicher einer der attraktivsten Lehrgänge – glücklich kann sich also jeder schätzen, der einen Platz bekommt. Noch außergewöhnlicher ist, wenn Reservisten neben dem Beruf die Zeit finden, um das Lehrgangsangebot der Bundeswehr wahrzunehmen. Die Ausbildung für Reservisten dauert vier Wochen, genauso lange wie für die anderen Soldatinnen und Soldaten auch.

Von der Theorie zur Praxis

Soldatinnen und Soldaten stehen und hocken auf der Schießbahn in einer Gesprächsrunde.

Die Schießtechnik ist etwas sehr Individuelles. Jeder Soldat und jede Soldatin gehen anders beim Schießen vor. Die Grundlagen der Schussabgabe sind jedoch für alle gleich.

Bundeswehr/Matthias Hammer

Die ersten Tage sind von Theorie bestimmt. Dabei geht es um Schießsicherheit, Aufgaben des Leitenden einer Schießübung, Aufgaben des Sicherheitsoffiziers und vieles mehr. Der Lehrgang soll Grundlagen, aber auch ganz spezielles Wissen zum Schießen vermitteln. Das Erlernte wird am Ende sofort abgefragt. Auch ist nach 16 Uhr kein Dienstschluss, denn nun muss das Vermittelte gelernt werden. Anschließend geht es für alle Teilnehmenden in den Schießsimulator. Die Ausbilder haben so die Möglichkeit, die ersten groben Schießmängel noch vor der Schießbahn abzustellen, etwa wenn eine Kreuzdominanz vorliegt. Das bedeutet, dass das dominante Auge und die dominante Hand nicht auf derselben Seite sind, also Rechtsschützen besser mit dem linken Auge zielen.

Der praktische Anteil, der knapp zwei Wochen dauert, schließt sich auf dem Truppenübungsplatz Baumholder an. An den langen Tagen wird vor allem geschossen. Alle Aufgaben um das Schießen herum werden auf alle Teilnehmenden verteilt. Denn ein Schießausbilder muss weit mehr können, als nur sicher und gut zu schießen. Er muss unter anderem die Schießübung leiten, die Schießunterlagen führen, die Munition verwalten und alles Organisatorische beherrschen. Für die Soldaten ist die Belastung hoch. Sie müssen Helm, Schussweste, Handschuhe und Schießbrille bei allen Tätigkeiten tragen.

Die letzte Woche steht im Zeichen von Prüfungen: Lehrproben und natürlich das Prüfungsschießen. Nicht jeder erreicht das Ziel. Denn Schießausbilder tragen eine enorme Verantwortung. Daher wird bei der Ausbildung ein hoher Maßstab angelegt. Das Unterstützungsbataillon Einsatz 1 kann dann wie die aktive Truppe selbst seine Schützen ausbilden.

Reservisten werden Schießausbilder

von Matthias Hammer

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