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Heer
Reservisten bleiben in Übung

Kraftfahrer- und Sanitätsausbildung runden 2023 ab

Reserve
Datum:
Ort:
Bergen
Lesedauer:
2 MIN

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„Gas, Gas, Gas!“, ruft der Ausbilder im Mercedes Greenliner seinem Fahrschüler zu. Die Reservistinnen und Reservisten des Unterstützungsbataillons Einsatz 1 üben zum Jahresende auf dem Truppenübungsplatz Bergen. Der Fokus liegt klar auf der Fahrzeug- und Sanitätsausbildung. Aber auch Sport und Kameradschaft kommen zum Abschluss eines fordernden Jahres nicht zu kurz.

Ein Geländewagen fährt im Wald durch eine Pfütze.

Die Kraftfahrerausbildung ist einer der Hauptbestandteile der Ausbildung in Bergen. Zum Jahresende üben die Reservisten nochmal auf dem Übungsplatz in Niedersachsen.

Bundeswehr/Matthias Hammer

Schwerpunkt ist die Weiterbildung der Kraftfahrer: Der Geländewagen wühlt sich durch tiefen Schlamm den Hügel hinauf, auf der anderen Seite wieder hinunter. Dahinter hält ein Toyota Hirsch tapfer mit, als schließendes Fahrzeug, etwas behäbig, ein 2-Tonner als Bergefahrzeug. So vergehen Stunden im Wald und auf der Heide mit Fahrausbildung. „Ziel ist es, so viele Soldatinnen und Soldaten auf so vielen Fahrzeugen wie möglich auszubilden“, so einer der Ausbilder. „Hinter den Bezeichnungen Greenliner, Hirsch oder Widder verbergen sich verschiedene Geländefahrzeuge verschiedener Hersteller. Jedes Fahrzeug besitzt seine Eigenheiten im Gelände und genau um die geht es bei dieser Ausbildung.“ Die aktiven Soldaten des Kraftfahrausbildungszentrums Munster machen diese Ausbildung erst möglich. „Wir machen das hier, um die Kameraden der Reserve zu unterstützen, denn nur gemeinsam kommen wir voran“, so einer der Fahrlehrer.

Potenzielle Reservisten schauen vorbei

Drei Soldaten knien auf einer Wiese um einen Soldaten herum, der auf einer gelben Plane liegt.

Bei der Ausbildung zum Einsatzersthelfer geht es um Maßnahmen, die als Erstes nach einer Verwundung oder Verletzung eingeleitet werden müssen

Bundeswehr/Matthias Hammer

Parallel zur Ausbildung der Kraftfahrer läuft in der Niedersachsen-Kaserne in Bergen die Sanitätsausbildung. Das Grundmodul Einsatzersthelfer Alpha und Kompetenzerhalt stehen auf dem Programm. Unterrichtseinheiten, praktische Übungen bei denen eine bestimmte Lage/Situation im Gefecht angenommen wird, genannt Lageeinspielung, machen die Ausbildung komplett. Einer der Soldaten, der auch im zivilen Leben Ausbilder für taktische Erste Hilfe ist, unterstützt mit seinem Fachwissen, aber auch seinen praktischen Erfahrungen bei der Ausbildung. „Wir müssen pragmatisch sein und einfach Dinge tun, wenn wir kriegstüchtig werden wollen, so wie der Verteidigungsminister es gesagt hat. Das bedeutet, dass wir bereits in der Ausbildung sehr professionell sein müssen“, erklärt er und verteilt nach der Lageeinspielung Bestnoten für die Versorgung der Verwundeten.

Drei Tage zeigen die Reservistinnen und Reservisten ihr Können und erproben es

Ein paar Interessenten sind auch dabei. Sie marschieren, laufen bei den Ausbildungen und beim Frühsport mit und lernen so das Unterstützungsbataillon kennen. Dabei handelt es sich um Zivilisten, welche die Gelegenheit nutzen und die Ausbildungen der Reservesoldaten beobachten, um dann zu entscheiden, ob sie sich ebenfalls als Reservist beordern lassen. Einer holt sich beim Frühsport eine leichte Blessur, lässt sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und erklärt: „Kein Problem, ist nur eine Schramme. Aber es ist genial, seit 25 Jahren einmal wieder in Grün zu rödeln. Ich mache das, weil die Kinder jetzt groß sind und ich endlich wieder etwas für mein Land tun möchte.“ Die drei Ausbildungstage vergehen wie im Fluge, der Kommandeur resümiert: „Es war ein gelungener Jahresabschluss und ich glaube, alle freuen sich auf 2024.“

von Matthias Hammer

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