Kommando Spezialkräfte
Erfahren Sie mehr über die Kommandosoldaten aus Calw in Baden-Württemberg und ihre einzigartigen Fähigkeiten.
Am 20. September 2022 ist das öffentliche Besucherzentrum des Kommandos Spezialkräfte feierlich eröffnet worden. Mit geladenen Gästen aus Politik, Gesellschaft und Militär begeht das Kommando Spezialkräfte nicht nur seinen Gründungstag, sondern schließt auch die Maßnahmen des Reformprozesses ab.
Das neue Besucherzentrum KSKKommando Spezialkräfte ist eine öffentliche, kosten- und barrierefrei zugängliche Begegnungsstätte. Der in der Bundeswehr einmalige Verband präsentiert in Ausstellungsform vielfältige Fakten zu seiner Entstehung und Entwicklung bis heute.
Bundeswehr/KSKUnmittelbar vor dem Eingang zur Graf-Zeppelin-Kaserne in Calw befindet sich seit Kurzem ein moderner, schlichter hölzerner Flachbau. In großen Metallbuchstaben ist zu lesen: Besucherzentrum Kommando.Spezial.Kräfte.
Mit der Eröffnung des Besucherzentrums schließt das Kommando Spezialkräfte (KSKKommando Spezialkräfte) nicht nur ein komplexes Bauprojekt in Rekordzeit ab. Brigadegeneral Ansgar Meyer, Kommandeur dieser Spezialeinheit, meldete „die Umsetzung der letzten noch offenen Maßnahmen des 60-Punkte-Katalogs, dessen Vorgaben für die Binnenreform als gemeinsame Antwort auf die schwere Krise im und um das KSKKommando Spezialkräfte auch aktiv aus dem Verband mitgestaltet wurden.“
Startschuss: Brigadegeneral Ansgar Meyer (v.l.n.r.), General Eberhard Zorn, die Wehrbeauftragte Eva Högl und Ulrike Hauröder-Strüning, Präsidentin des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen, eröffnen das Besucherzentrum
Bundeswehr/KSK„Die Aufträge des KSKKommando Spezialkräfte erfordern immer eine besondere Art der Geheimhaltung. Diese steht aber in keiner Weise im Widerspruch zur festen Verwurzelung des KSKKommando Spezialkräfte in unserem demokratischen Gesamtsystem“, betonte der Generalinspekteur, General Eberhard Zorn, in seiner Eröffnungsrede. Auch die KSKKommando Spezialkräfte-Soldaten seien Staatsbürger in Uniform und setzten „für unsere Werte, unsere Sicherheit, unsere Freiheit“ regelmäßig ihr Leben ein. Im Besucherzentrum wird einer breiten und interessierten Öffentlichkeit Zugang zu Informationen über das KSKKommando Spezialkräfte ermöglicht. Es bietet Gelegenheit für die Intensivierung des gesellschaftlichen Diskurses. Leitend in der Planung und Umsetzung war der Grundsatz „so viel Transparenz wie möglich und zulässig.“
Laut General Eberhard Zorn ist das KSKKommando Spezialkräfte „mit Sicherheit der Verband, der schon immer kaltstartfähig war, weil mit Vollausstattung, toller Ausbildung und Munition alles vorhanden war.“ Hier trägt sich Zorn in das Gästebuch des Zentrums ein.
Bundeswehr/KSKMit der Eröffnung des Besucherzentrums ist der Maßnahmenkatalog zur Binnenreform zwar umgesetzt, Kommandeur und Brigadegeneral Meyer sieht jedoch die Binnenreform als Prozess, „der in vielen Vorgaben von der kontinuierlichen und überzeugten Umsetzung lebt, sich in einigen Bereichen weiterentwickeln wird und in anderen Bereichen sicherlich auch mit Blick auf die ursprüngliche Absicht und die tatsächliche Wirkung evaluiert und bei Bedarf angepasst werden muss.“
Dabei erwarten den Verband bereits neue Aufträge bei der Landes- und Bündnisverteidigung. Wie die gesamte Bundeswehr ist hierbei auch das KSKKommando Spezialkräfte stark gefordert. Nach den Worten des Generalinspekteurs habe Deutschland „der NATONorth Atlantic Treaty Organization umfangreiche Spezialkräfte angezeigt im Rahmen der NATONorth Atlantic Treaty Organization Response Force sowie der Very High Readiness Joint Task Force.“
von Kieron Kleinert
Auf 400 Quadratmeter Ausstellungsfläche bieten Texte, Bilder, Filme und Exponate einen Überblick über die Fähigkeiten des KSKKommando Spezialkräfte. Soldaten sprechen über die Ausbildung und Missionen, zeigen ihr weltweites Training oder ihre Auszeichnungen.
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Typische Handwaffen der KSKKommando Spezialkräfte, wie das Gewehr G95k und Fahrzeuge, sind ebenso zu sehen wie Erinnerungsstücke aus den Auslandseinsätzen. Eingeordnet wird die Arbeit der Spezialkräfte in die verfassungsmäßigen Vorgaben und politischen Entscheidungen.
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Nicht nur inhaltlich beschreitet das KSKKommando Spezialkräfte mit dem Besucherzentrum neue Wege. Mit einer Kombination verschiedener Anlagen kann der elektrische Energiebedarf des Gebäudes bis zu 60 Prozent regenerativ und eigenständig gedeckt werden.
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