Spezialkräfte
Erfahren Sie mehr über die Spezialkräfte des Heeres, eine Truppengattung des Heeres, ihre Soldaten, ihren Auftrag und Ausrüstung.
In der Dämmerung blinken die roten Lichter mehrerer NHNATO-Helicopter-90-Hubschrauber. Auf dem Vorfeld eines Flughafens im mecklenburgischen Trollenhagen deuten ihre anlaufenden Turbinen auf den bevorstehenden Take-off hin. Plötzlich nähern sich aus der Dunkelheit Silhouetten mehrerer Soldaten. Sie tragen Waffen und Helme mit Nachtsichtgeräten.
Das Kommando Spezialkräfte steht bereit für Operationen zur Befreiung deutscher Staatsbürger im Ausland
Bundeswehr/Maximilian SchulzKurze Zeit später heben die Hubschrauber ab. An Bord: Soldaten des Kommandos Spezialkräfte (KSKKommando Spezialkräfte). Sie sollen einen deutschen Staatsbürger aus der Geiselhaft befreien und ihn in Sicherheit bringen. Die Operation mit dem Namen Blue Kite hat begonnen.
Während der Operation Blue Kite befreien die Kommandosoldaten eine deutsche Geisel aus der Gefangenschaft.
Unter herausfordernden Rahmenbedingungen und hohen Anforderungen an Ausbildung, Menschen und Material, trainieren Soldatinnen und Soldaten des KSKKommando Spezialkräfte in Trollenhagen, Burg, Altengrabow und Lehnin die Befreiung von Geiseln.
Die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Eva Högl, lobt die Arbeit der Soldatinnen und Soldaten des KSKKommando Spezialkräfte und spricht mit dem Kommandeur des Verbandes, Brigadegeneral Markus Kreitmayr.
Das KSKKommando Spezialkräfte hat im Rahmen des nationalen Risiko- und Krisenmanagements den ständigen Auftrag, Kräfte für Operationen zur Befreiung deutscher Staatsbürger im Ausland bereitzuhalten. Die vierwöchige Übung Black Star ab Anfang Juli ist Abschluss der vorbereitenden Ausbildung und gleichzeitig Zertifizierung eines dafür vorgesehenen Einsatzverbandes. Ab jetzt gilt für die Soldaten eine 18 Monate lange Bereitschaft. „Absolute Professionalität, super engagiert, sehr konzentriert, sehr fokussiert“, so beschreibt die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl, die Truppe während ihres Besuches bei der Übung. Hier können die Spezialkräfte zeigen, wofür sie dringend gebraucht werden.
Nur wenige wissen, was Spezialkräfte leisten. Gemeinsam mit Journalisten will das KSKKommando Spezialkräfte daher mehr Transparenz für die Öffentlichkeit schaffen.
Der KSKKommando Spezialkräfte-Einsatzverband besteht aus insgesamt rund 400 Soldatinnen und Soldaten. Sie setzen sich aus Kommando- und Unterstützungskräften zusammen. An der Übung nehmen aber auch Soldaten aus anderen Verbänden der Bundeswehr und Kräfte weiterer Sicherheitsbehörden teil. Der Zusammenarbeit all dieser Übungsteilnehmer kommt in Geisellagen eine besondere Bedeutung zu. Die konkret trainierten Abläufe bleiben allerdings geheim, um den Erfolg einer solchen Mission nicht zu gefährden. Damit die Menschen trotzdem einen Einblick in die fordernde Arbeit der Befreiungsspezialisten erhalten, können sich bei Black Star auch Medienvertreter vor Ort ein Bild vom Training machen. Der gemeinsame Gedanke: mehr Transparenz.
Der leichte Mehrzweckhubschrauber H145M LUH SOFLight Utility Helicopter – Special Operation Forces (Light Utility Helicopter Special Operations Forces) ist auf die Bedürfnisse des KSKKommando Spezialkräfte zugeschnitten
Bundeswehr/Maximilian Schulz
Nach dem Flug in das Zielgebiet nähern sich die Kommandokräfte zu Fuß an das Ziel an
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Während sich Soldaten im Inneren des Gebäudes auf die Suche nach der Geisel machen, werden sie draußen durch ihre Kameraden gesichert
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Bei der Übung Black Star bieten die Spezialkräfte den Medienvertretern die Möglichkeit zu sehen, wie eine Geiselbefreiung eigentlich abläuft
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Während der Übung Black Star sorgen Unterstützungskräfte für den Nachschub an Material verschiedener Art
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