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Heer
Operation Blue Kite

Sie kommen, um Geiseln zu befreien

Spezialkräfte
Datum:
Ort:
Trollenhagen
Lesedauer:
2 MIN

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In der Dämmerung blinken die roten Lichter mehrerer NHNATO-Helicopter-90-Hubschrauber. Auf dem Vorfeld eines Flughafens im mecklenburgischen Trollenhagen deuten ihre anlaufenden Turbinen auf den bevorstehenden Take-off hin. Plötzlich nähern sich aus der Dunkelheit Silhouetten mehrerer Soldaten. Sie tragen Waffen und Helme mit Nachtsichtgeräten.

Zwei Soldaten in Gefechtsanzug knien in der Dunkelheit vor einem Auto.

Das Kommando Spezialkräfte steht bereit für Operationen zur Befreiung deutscher Staatsbürger im Ausland

Bundeswehr/Maximilian Schulz

Kurze Zeit später heben die Hubschrauber ab. An Bord: Soldaten des Kommandos Spezialkräfte (KSKKommando Spezialkräfte). Sie sollen einen deutschen Staatsbürger aus der Geiselhaft befreien und ihn in Sicherheit bringen. Die Operation mit dem Namen Blue Kite hat begonnen.

Die Operation Blue Kite

Während der Operation Blue Kite befreien die Kommandosoldaten eine deutsche Geisel aus der Gefangenschaft.

Unter herausfordernden Rahmenbedingungen und hohen Anforderungen an Ausbildung, Menschen und Material, trainieren Soldatinnen und Soldaten des KSKKommando Spezialkräfte in Trollenhagen, Burg, Altengrabow und Lehnin die Befreiung von Geiseln.

Aus dem Blickwinkel der Wehrbeauftragten

Die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Eva Högl, lobt die Arbeit der Soldatinnen und Soldaten des KSKKommando Spezialkräfte und spricht mit dem Kommandeur des Verbandes, Brigadegeneral Markus Kreitmayr.

Das KSKKommando Spezialkräfte hat im Rahmen des nationalen Risiko- und Krisenmanagements den ständigen Auftrag, Kräfte für Operationen zur Befreiung deutscher Staatsbürger im Ausland bereitzuhalten. Die vierwöchige Übung Black Star ab Anfang Juli ist Abschluss der vorbereitenden Ausbildung und gleichzeitig Zertifizierung eines dafür vorgesehenen Einsatzverbandes. Ab jetzt gilt für die Soldaten eine 18 Monate lange Bereitschaft. „Absolute Professionalität, super engagiert, sehr konzentriert, sehr fokussiert“, so beschreibt die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl, die Truppe während ihres Besuches bei der Übung. Hier können die Spezialkräfte zeigen, wofür sie dringend gebraucht werden.

Großes Interesse bei Journalisten

Nur wenige wissen, was Spezialkräfte leisten. Gemeinsam mit Journalisten will das KSKKommando Spezialkräfte daher mehr Transparenz für die Öffentlichkeit schaffen.

Der KSKKommando Spezialkräfte-Einsatzverband besteht aus insgesamt rund 400 Soldatinnen und Soldaten. Sie setzen sich aus Kommando- und Unterstützungskräften zusammen. An der Übung nehmen aber auch Soldaten aus anderen Verbänden der Bundeswehr und Kräfte weiterer Sicherheitsbehörden teil. Der Zusammenarbeit all dieser Übungsteilnehmer kommt in Geisellagen eine besondere Bedeutung zu. Die konkret trainierten Abläufe bleiben allerdings geheim, um den Erfolg einer solchen Mission nicht zu gefährden. Damit die Menschen trotzdem einen Einblick in die fordernde Arbeit der Befreiungsspezialisten erhalten, können sich bei Black Star auch Medienvertreter vor Ort ein Bild vom Training machen. Der gemeinsame Gedanke: mehr Transparenz.

Teamarbeit ist alles

von Peter Müller

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