Heer
Corona-Pandemie

Von der Amtshilfe in den Auslandseinsatz

Von der Amtshilfe in den Auslandseinsatz

Datum:
Ort:
Mittenwald
Lesedauer:
1 MIN

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Nach sechs Wochen endet für drei Soldaten des Gebirgsjägerbataillons 233 aus Mittenwald ein Amtshilfeauftrag der besonderen Art: Sie haben für mehrere Wochen die Isar Würm Lech (IWL) Werkstätten für Menschen mit Behinderung im bayerischen Machtlfing unterstützt.

Eine Frau sitzt auf einem Stuhl und ein Mann in einem weißem Overall wendet sich ihr leicht gebeugt zu.

Zum Schutz der übrigen Angestellten lässt sich eine Mitarbeiterin der Machtlfinger IWL-Werkstätten von einem Soldaten des Gebirgsjägerbataillons 233 auf das Coronavirus testen

Bundeswehr/Dennis Arians

Die drei Soldaten des Mörserzuges der 5. Kompanie vom Gebirgsjägerbataillon 233 sind um viele neue Eindrücke und Erfahrungen reicher. Ein ganz besonderer Auftrag im Zuge der Corona-Pandemie ist für die drei Kameraden zu Ende. In den Machtlfinger IWL Werkstätten unterstützten die Soldaten die Einrichtung bei Testungen des Personals und der Beschäftigten. Die Betriebsleitung der Einrichtung ist über die sechswöchige Hilfe durch die Männer aus der Mittenwalder Edelweißkaserne sehr dankbar. Anfängliche Berührungsängste gegenüber den Soldaten waren nach einer kurzen Eingewöhnungsphase im Januar schnell abgelegt. Die Mittenwalder Gebirgsjäger nehmen aus ihrer Zeit in der Einrichtung sehr viel an positiven Erfahrungen mit. Neben der zuvorkommenden Aufnahme durch die Betriebsleitung sind es besonders die Beschäftigten, die den Soldaten mit ihrer Herzlichkeit noch lange in Erinnerung bleiben werden.

Freude und Dankbarkeit als Lohn

Drei Soldaten mit Mund-Nasen-Schutz stehen nebeneinander vor einer großen Hinweistafel im Freien.

Für die drei Gebirgsjägersoldaten aus Mittenwald sind die vergangenen sechs Wochen in den IWL-Behindertenwerkstätten eine wichtige Erfahrung. In der Machtlfinger Werkstatt arbeiten rund 230 Menschen mit und ohne Behinderung erfolgreich zusammen.

Bundeswehr/Dennis Arians

„Wir waren schon woanders für die Amtshilfe eingesetzt. Aber die Freude und die Dankbarkeit der Menschen hier haben wir nirgendwo sonst erlebt“, sagt einer der Soldaten. „Die Menschen wollen sich zum Schutz ihrer Mitmenschen zu Hause und in den Pflegeheimen immer wieder testen lassen.“ Der Kommandeur des Gebirgsjägerbataillons 233, Oberstleutnant Jakob Klötzner, ist dennoch froh, seine Soldaten nach und nach wieder aus den verschiedenen Amtshilfeaufträgen zurückzubekommen. „Wir bedanken uns bei der Betriebsleitung der IWL und den Menschen der Einrichtung für Ihre herzliche Art und die perfekte Zusammenarbeit und sind froh, dass wir helfen konnten. Die Soldaten meines Verbandes müssen aber allmählich aus der Amtshilfe rausgelöst werden, da sie sich für die kommenden Einsätze im Ausland vorbereiten müssen.“ Derzeit befinden sich noch 55 Soldaten des Mittenwalder Gebirgsjägerbataillons von Garmisch-Partenkirchen bis in den Norden Münchens im Corona-Amtshilfeeinsatz.

von Dennis Arians

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