24 Millionen fließen in den Neustädter Hafen

24 Millionen fließen in den Neustädter Hafen

Datum:
Ort:
Neustadt in Holstein
Lesedauer:
2 MIN

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Seit Mitte September schwimmen riesige Arbeitspontons im Hafen von Neustadt in Holstein. In den Kaje- und Pier-Anlagen des Einsatzausbildungszentrums Schadensabwehr der Marine (EAZS M) haben intensive Sanierungsarbeiten begonnen. 24 Millionen Euro investiert die Bundeswehr in diese Große Baumaßnahme, die im Sommer 2023 beendet sein soll.

In einem Hafen liegt ein Ponton. Davor das Schild Fehmarnbrücke.

Ein Arbeitsponton hat festgemacht

Bundeswehr/Christian Potzkai

Es ist der Investitions-Schwerpunkt in der Kaserne des EAZS M von aktuell 21 einzelnen Bauvorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 50 Millionen Euro. Das Bauprojektmanagement seitens der Bundeswehr liegt beim Kompetenzzentrum Baumanagement Kiel des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBwBundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr). Der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) ist mit der Umsetzung der Baumaßnahmen in der Liegenschaft beauftragt.

5.600 Tonnen Stahlbeton

Ein Zufahrt auf einem Hafengelände. Im Wasser ein Ponton. Vor der Zufahrt eine hochgezogene Schranke.

Der Weg ist frei zum künftigen Arbeitsplatz

Bundeswehr/Christian Potzkai

Mit diesem Bauvorhaben soll eine zukunftssichere Hafen-Infrastruktur der Marine-Kaserne für die nächsten Jahrzehnte sichergestellt werden. „Die jetzige Kaje ist 1936 errichtet worden, in die Jahre gekommen und dringend sanierungsbedürftig“, informiert Henning Skuppin, Sachbereichsleiter des LKN.SH für Marine-Häfen. Innerhalb dieser Baumaßnahme werden insgesamt 540 Meter Schutzwand gegen Wellen und Hafenkaje mit Umschlagsflächen einschließlich Landstromversorgung erneuert. Hierbei werden rund 2.000 Tonnen Spundwandstahl und 5.600 Tonnen Stahlbeton verbaut. Die zu sanierende Gesamtoberfläche beträgt rund 8.500 Quadratmeter. „Ab Anfang November werden die Rammarbeiten beginnen. Hierbei werden lärmreduzierende Maßnahmen getroffen, um die Geräuschentstehung zu beschränken. Eine Lärmentwicklung durch die Bautätigkeiten ist dennoch leider nicht auszuschließen“, so Skuppin.

Ausbildung seit über 60 Jahren

„Der Standort der Bundeswehr ist wichtig für uns“, betont Neustadts Bürgermeister Mirko Spieckermann, der sich über die Baumaßnahmen der Bundeswehr zur Aufwertung und Verschönerung der Hafen-Einfahrt freut. Zudem verläuft die Sanierung der Pier fast parallel zum stadtseitig geplanten Ausbau der Hafen-Westseite. Der ostholsteinische Bundeswehr-Standort Neustadt ist einer der fünf großen Ausbildungsstandorte der Marine. Im Einsatzausbildungszentrum in Neustadt in Holstein lernen die Marine-Soldatinnen und Marine-Soldaten seit über 60 Jahren den Kampf gegen die Elemente. Um im Ernstfall richtig zu handeln, wird das Bekämpfen von Wassereinbrüchen und Feuer an Bord geübt. Zudem findet im EAZS M eine Taucher- und Rettungsmittel-Ausbildung sowie das Training von U-Boot-Crews statt.

von Ilja Derstroff  E-Mail schreiben

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