Baumaßnahmen an Bundeswehr-Universität gestartet

Baumaßnahmen an Bundeswehr-Universität gestartet

Datum:
Ort:
Hamburg
Lesedauer:
2 MIN

Die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg ist seit 40 Jahren ein fester Baustein am Bildungs- und Forschungsstandort Hamburg.  Aktuell werden auf beiden Liegenschaften der Universität, der Douaumont-Kaserne (Holstenhofweg/Rodigallee) und der Hanseaten-Kaserne (Stoltenstraße), alte Gebäude abgerissen und neue gebaut. Insgesamt werden sechs moderne Wohngebäude für rund 430 Studierende errichtet.  Die Maßnahmen sind der Start einer Neubau- und Sanierungskette, bei der die Bundeswehr insgesamt knapp 180 Millionen Euro für die moderne Unterbringung ihrer Studierenden investieren wird.

Abriss eines Gebäudes durch einen Bagger

Platz für Neues: Altgebäude werden abgerissen

Bundeswehr/Daniel Wieland

Die Universität der Bundeswehr Hamburg vermittelt ihren militärischen und zivilen Studierenden fachliche Expertise und eine wissenschaftsbasierte Kritik- und Urteilsfähigkeit. Ihre Abschlüsse sind äquivalent zu denen der zivilen Universitäten, damit leistet sie einen wesentlichen Beitrag zur Attraktivität des Arbeitgebers Bundeswehr sowie zur Qualifizierung der Offiziere für komplexe Aufgaben im multinationalen Umfeld. Aktuell sind etwa 2.500 Studierende immatrikuliert. Ungefähr 2.200 Studierende wohnen und leben direkt auf dem Universitätscampus.

Sanierungs- und Neubaukette beginnt

Die meisten Unterkünfte der Studierenden wurden in den 1970er Jahren gebaut. Der bauliche Zustand dieser Gebäude erfordert altersbedingt eine Grundsanierung beziehungsweise einen Abriss und Neubau, gleichzeitig entstehen in beiden Kasernen sechs Neubauten für rund 430 Studierende.  Erste sichtbare Zeichen der Baumaßnahmen wird es ab Mitte des zweiten Quartals 2020 geben. Diese erste Phase der Erneuerung der Unterkünfte soll im Mai 2022 abgeschlossen sein. Allerdings sind bereits weitere Neubauten in Planung, welche im Anschluss und auch schon parallel zu den Baumaßnahmen starten. Ziel der Sanierungs- und Neubaukette ist es, dass alle Studierenden in modernen Einzelunterkünften mit eigenem Duschbad untergebracht werden können.

Zwei computeranimierte Gebäude sind in ein Bild einer Straße mit danebne liegender Wiese mit Raureif eingefügt

So werden die neuen Unterkunftsgebäude nach Fertigstellung aussehen (Animation)

Planungsbüro Rohling AG

Alle Baumaßnahmen der Bundeswehr im Bereich Hamburg werden durch das Kompetenzzentrum Baumanagement Kiel koordiniert und durch die Bundesbauabteilung Hamburg durchgeführt. Diese ist Teil der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen der Freien und Hansestadt Hamburg.

Grundsanierung der Schwimmhalle

Blick auf Container und Baumaterialien in einem eingezäuntn Bereich an der Rückseite einer Sporthalle

Bereits begonnen: die Grundsanierung der Schwimmhalle

Bundeswehr/Dietmar Strey

Noch vor dem Beginn der Bauarbeiten für die Unterkunftsgebäude startet eine weitere Baumaßnahme - die Grundsanierung der Schwimmhalle in der Douaumont-Kaserne. Hierzu wird im Bereich der Elsa-Brandström-Straße eine Behelfszufahrt eingerichtet, welche täglich für den Baustellenverkehr geöffnet sein wird. Der normale Tagesbetrieb der Universität wird weiterhin über das Haupttor abgewickelt. Mit Baustellen-Verkehr ist hier ab März 2020 zu rechnen. Die Maßnahme soll Mitte 2021 abgeschlossen sein.

Unannehmlichkeiten nicht zu vermeiden

Die Baumaßnahmen an der Universität der Bundeswehr Hamburg finden unter besonderen Rahmenbedingungen statt. Auf der einen Seite steht der gesamte innere Bereich der Douaumont-Kaserne inklusive der Parkanlagen unter Denkmal-  und Ensembleschutz, auf der anderen Seite müssen die Arbeiten in einem Forschungs-, Lehr-, und Prüfungsumfeld durchgeführt werden, welches sehr empfindlich auf Lärmbelästigungen reagiert.

Da beide Liegenschaften direkt von Wohnbebauung umgeben sind, werden die Beeinträchtigungen leider auch Auswirkungen auf die Nachbarschaft haben. Die Bundeswehr ist sich der entstehenden Unannehmlichkeiten für die Anwohner sehr bewusst und wird organisatorische Maßnahmen ergreifen, um die Störungen auf ein notwendiges Minimum zu beschränken. Ein erhöhtes Lärm- und Verkehrsaufkommen wird sich jedoch nicht gänzlich vermeiden lassen. Trotz aller Unannehmlichkeiten und Belastungen sind die Maßnahmen unumgänglich, um die Universität zukunftsfähig aufzustellen, ein modernes Lernumfeld für die Studierenden zu schaffen und damit letztendlich auch den Wissenschaftsstandort Hamburg zu stärken.

von Daniel Wieland  E-Mail schreiben

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