Ein Waldorfkindergarten auf der Hardthöhe

Ein Waldorfkindergarten auf der Hardthöhe

Datum:
Ort:
Bonn
Lesedauer:
2 MIN

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Nachdem die Flutkatastrophe auch das Gebäude des Waldorfkindergartens Alfter-Heidgen verwüstete, war die Betreuung  der 44 Kita-Kinder nicht mehr möglich. Mit den leerstehenden Räumen der Kita Regenbogenhaus auf der Bonner Hardthöhe fand der Waldorfkindergarten jetzt eine Übergangslösung.

Eine Kinderschaukel vor einem Gebäude

Altes Außengelände der Kita Regenbogenhaus wieder in Betrieb

Bundeswehr/Helmut von Scheven

Neue Räumlichkeiten, gewohntes Inventar


Ursprünglich sollten die alten Kitaräume abgerissen werden, nachdem die KiTa Regenbogenhaus bereits am 18. August 2021 in ein neues Gebäude umgezogen ist. Seit dem 14. September, auf den Tag genau zwei Monate nach der Hochwasserkatastrophe, können die 44 Kinder des Waldorfkindergartens das Gebäude nun weiter nutzen. Sie sind damit nicht mehr auf die Notbetreuung angewiesen, die bislang in zwei Gemeindesälen stattfand. Der Kindergarten konnte den gewohnten Betrieb wiederaufnehmen und sogar mit der Eingewöhnungsphase der neuen Kindergartenkinder starten.

Kindertische mit Kinderstühlen vor einem Fenster und einer Terrassentür

Ausblick aus dem neuen Gruppenraum

Bundeswehr/Helmut von Scheven


Spiel und Spaß finden dank der Hilfe von zahlreichen Eltern und Helfern fast wie gewohnt statt, da diese das Mobiliar, Inventar und die Spielsachen vor den Wassermassen retten konnten. Somit haben die Kinder zwar eine neue Umgebung, aber dennoch ihre gewohnten Dinge um sich. „Die Kolleginnen haben sich unfassbar viel Mühe gegeben, diese Atmosphäre herzustellen“, sagte Kindergartenleiterin Melanie Link.

Spielsachen in einem Raum verteilt und in Regalen

Gewohnter Spielbereich in neuer Umgebung

Bundeswehr/Helmut von Scheven

„Wir sind so dankbar, dass wir hier reindurften!“

Der Waldorfkindergarten nutzt dabei nur einen Teil des Gesamtgebäudes, den ehemaligen Ü3 Bereich und das Außengelände.

Ein Frau sitzt mit mehreren Kindern in einem Garten

Kindergartenleiterin Melanie Link im „neuen“ Außenbereich

Bundeswehr/Helmut von Scheven


Doch auch die vorhandene Kinderküche des ehemaligen Kindergartens wird dankbar mitgenutzt, passt es doch hervorragend in das Konzept der Waldorfpädagogik: Kinder mit einbeziehen und helfen lassen. Somit kann das Frühstück, wie im alten Kindergarten auch, mithilfe der Kinder zubereitet werden. Zwar ist noch nicht alles fertig, aber der Betrieb läuft, und die Kinder fühlen sich sichtlich wohl. Eine Erleichterung für alle Beteiligten.

Eingedeckte Kindertische mit Kinderstühlen

Eingedeckter Tisch im neuen Gruppenraum

Bundeswehr/Helmut von Scheven

Bereitstellung der Räumlichkeiten nach Hilfegesuch

Ein Teddybär auf einem Fensterbrett, dahinter Kinder in einem Garten

Ausblick aus dem neuen Gruppenraum

Bundeswehr/Helmut von Scheven

Eine Woche nach der Flutkatastrophe erreichte ein Hilfegesuch das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBwBundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr). Zu diesem Zeitpunkt befand sich der eigene Kindergarten „Regenbogenhaus“ noch selbst in dem Gebäude. Der Einzug in die neue Kita musste erst abgewartet werden, bevor der genaue Zustand in Augenschein genommen und der Landschaftsverband Rheinland (LVS)  informiert werden konnte. Der LVS entschied, dass der Waldorfkindergarten Alfter-Heidgen die Räumlichkeiten nutzen dürfe. Ein Vertrag mit einer vorläufigen Dauer von zwölf Monaten konnte aufgesetzt werden, sodass der Kindergarten seit dem 14. September wieder in einen geregelten Betrieb gehen konnte. Die Sanierung des eigenen Gebäudes, das  hüfthoch unter Wasser stand, wird noch ein halbes bis Dreivierteljahr in Anspruch nehmen.

von Iris Peters  E-Mail schreiben

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