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Meisterin der Geländebetreuung

Umweltschutz
Ort:
Hammelburg
Lesedauer:
2 MIN

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Für die Geländebetreuung auf einem Truppenübungsplatz der Bundeswehr verantwortlich zu sein, heißt mehr, als Blumen beim Wachsen zuzusehen und Rasen zu mähen. Dagmar Wengel ist mit ihrem Team von 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von der Geländebetreuung des Bundeswehr-Dienstleistungszentrums (BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum) Hammelburg für eine Vielzahl von Aufgaben zuständig.

Weibliche Person neben großem Insektenhotel auf einer Wiese, im Hintergrund ein Gebäude

Dagmar Wengel bei einem Insektenhotel auf dem Truppenübungsplatz, das von Handwerkern des BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum Hammelburg gebaut und aufgestellt wurde.

Bundeswehr/Sindy Wagner

Dagmar Wengel wäre gern Försterin geworden, hat sich aber schließlich für eine Lehre als Landschaftsgärtnerin entschieden. Nach einigen Zwischenstationen hat sie ihr Weg im Mai 2000 zum BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum Hammelburg und dort zur Geländebetreuung Wildflecken geführt. Hier wurde sie dann auch nach einiger Zeit zur Vorarbeiterin respektive Vorhandwerkerin ernannt. „Als im Mai 2019 der Dienstposten des Meisters beziehungsweise der Meisterin ausgeschrieben wurde, war schnell klar, dass ich diese Aufgabe gern übernehmen würde. Der Dienstposten war vorher längere Zeit unbesetzt und ich habe die Vertretung bereits wahrgenommen. Daher war ich mir sicher, der Herausforderung gewachsen zu sein“, sagt Wengel in aufgeschlossener und selbstbewusster Art.

Problem? Möglichkeit!

Hierzu fehlten ihr allerdings noch die fachlichen Qualifizierungsvoraussetzungen. Kurzum wurde aus dem Problem eine Möglichkeit gemacht. Das Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr (BAPersBwBundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr) genehmigte im September 2019 eine entsprechende Qualifizierungsmaßnahme. Dagmar Wengel durchlief in insgesamt 17 Wochen die Fortbildung zur geprüften Natur- und Landschaftspflegerin. Diese fand an mehreren Lehrgangsorten und –einrichtungen statt, unter anderem der Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege in Laufen.

Naturschutz in der Rhön

Mit ihrer neu erworbenen Qualifikation kann Wengel ihr Personal fachgerecht, effektiv und gezielt einsetzen, um allen militärischen und naturschutzfachlichen Anforderungen gerecht zu werden, und das alles im durchaus rauen Klima der landschaftlich interessanten Rhön.  Zu ihren Aufgaben gehören Winterdienst und Gehölzpflege, Gewässerunterhaltung und -renaturierung, Straßenunterhaltung für über 200 Kilometer Straßensysteme, die Koordination der Schafbeweidung und vieles weiteres mehr.

Webliche Person hockt vor einem TZotholzhaufen und betrachtet Moosflechten in ihren Händen

Die Totholzhaufen sind ein besonders geschätztes Refugium für Igel oder Mauswiesel

Bundeswehr/Sindy Wagner

Der denkbar schönste Arbeitsplatz

Auch sonst ist die Rhön nicht immer der gemütlichste Arbeitsplatz. An so manchem Tag ist der raue Wind ständiger Begleiter. Dafür entlohnt der zwischen 500 und 900 Meter hoch gelegene Truppenübungsplatz mit einer reichen Tier- und Pflanzenwelt. „Zu meinen Highlights gehören die hier vorhandenen Mufflons aber auch die Aussicht über eine blühende Bergmähwiese.“ so Wengel. „Einen solchen Arbeitsplatz möchte ich um nichts in der Welt mit einem Büro inmitten einer Metropole tauschen.“ Durch die vielen abwechslungsreichen Aufgaben und die erlebte Zeit ist der Truppenübungsplatz Wildflecken bereits ein kleines bisschen zu „ihrem“ Truppenübungsplatz geworden. „Ich hoffe, mit meinem Wissen auch das ein oder andere für den Naturschutz zu erreichen – das ist auf jeden Fall mein Ziel. Das Thema Naturschutz war mir schon mein ganzes Leben lang wichtig. Bereits als Kind habe ich mich für die heimische Tier- und Pflanzenwelt interessiert.“

von Oliver Engel  E-Mail schreiben

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